Samstag, 19. Juli 2014

Rumänien 2014 Teil III

 

Die Schwarmeerküste und das Donaudelta

 

Am 15.6. starten wir in den Osten des Landes. Von Bukarest über die A2 verläuft die
Fahrt durch flaches Land ziemlich ereignislos.



Wir überqueren die Donau, nehmen die Abfahrt nach Cernavoda, um dann nach Süden abzubiegen. Der südwestlichste Zipfel des Landes ist eine ländliche Idylle. Dünn besiedelt und mit bäuerlicher Infrastruktur aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. In ihm liegt auch d a s Weinanbaugebiet Murfatlar. Ja.......Infrastruktur: Auf der Autobahn wollten wir den teuren Diesel nicht tanken. Eine Tankstelle taucht jetzt nicht mehr auf und das Reservelichtchen fängt heftig an zu blinken. Wieder nur ein ganz kleines Dorf, noch eins, Pferdefuhrwerke kommen uns entgegen oder wir überholen sie, Autos sieht man hier kaum, es wird ernst und uns bricht ein ganz klein wenig der Schweiß aus den Poren.
Hinter Adamclisi endlich!! auf den letzten Tropfen. Danach fahren wir aber auch nur noch an Felder und Wiesen vorbei, bis wir irgendwann in Mangalia an die Küste kommen.
Der südlichste Ort an der rumänischen Küste ist Vama Veche. Gründlich wie wir auch sein können fahren wir zuerst dorthin um dann wieder nach Norden die Küste abzuklappern.
Es reiht sich Hotel an Pension an Campingplatz. Vieles ist gewöhnungsbedürftig für Westeuropäer und beileibe nicht jedermanns Platz um hier Urlaub zu machen.
Nördlich von Mangalia liegen Urlaubsorte mit den schönen Namen wie Saturn, Venus, Aurora, Jupiter, Neptun und Olimp.




















In Jupiter landen wir auf einen sehr modernen CP mit eigenem Pool und schöner Anlage.

 


 Ein Strandbummel hinterläßt vielfältige Eindrücke















Auf der anderen Seite, Richtung Neptun gibt es ein paar Restaurant, die meisten schlafen noch zu dieser  Zeit. Meist sind es Fast Food Angebote, der große Renner hier im Lande.
Der Italiener hat eine ganz gute Küche.
Zwei Tage bleiben wir auf dem schönen Platz, nun steht Konstanza auf dem Programm

Direkt an der Carol Moschee im Zentrum finden wir einen Parkplatz






und beginnnen dort mit unserer
Besichtigungstour.



















 Das Historische Museum







vor diesem Ovid                










um das alte Casino herum wird die Anlage umgebaut.







 Die Petrus und Paulus Kathedrale







                                             und die Moschee,












das Minarett kann man besteigen










und erhält einen fantastischen Überblick


















Wir folgen der Küstenstraße durch Mamaia, der mehreren kilometerlangen Sandbank, die durch den Siutghiol See vom Festland getrennt ist. Neben der Straße bleibt gerade noch Platz für die Reihe von Hotels und den Strand. Zwischen den alten Hotels, viele renoviert, sieht man schon moderne Ferienanlagen. Eine Seilbahn verbindet die Hotels mit einander. Große Reiseunternehmen sind hier engagiert.
Auch Campingplätze liegen dazwischen - uns ist es nicht nach solchem Treiben.
Weiter nach Norden, möglichst küstennah, geht unsere Route. Hin und wieder machen wir einen Abstecher zum Meer, um einen evetuellen Stellplatz zu finden. So richtig gefällt uns bisher alles nicht, zumal vorhergehende Regenfälle nicht jede Zufahrt erlauben.
Gegen Abend biegen wir von der (22B) ab auf eine Straße zu der Ausgrabungsstätte Histeria, einer ehemals bedeutenden griechischen Hafenstadt, das offene Meer liegt allerdings jetzt weit entfernt. Das Museum, das die Fundstücke beherbergt liegt gleich daneben, sowie ein gemütliches Restaurant.




Wir haben es bestens getroffen. Das Essen und der Wein am Abend waren gut,






der Parkplatz groß und fast leer










das Museum am nächsten Morgen interessant











ebenso die Ausgrabungsstätte.


 





Wir bleiben auf der (22B) und biegen vor Babadag nach Osten ab, immer der Küste folgend. Jetzt sind wir schon im Mündungsgebiet der Donau.



Auf ganz kleinen, schmalen Straßen gelangen wir bis Murighiol, ein kleines Städtchen, etwas touristisch da von hier viele Bootsfahrten ins Delta gehen. Gleich 3 Campingplätze hat der Ort, einen mit aufdringlichem Inhaber. Der fährt den Touristen noch mit seinem Auto hinterher um sie zu seinem Platz zu dirigieren. Der 2. ist vom ADAC empfohlen und steht unter straffer Führung - alles was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten. Der 3. dann "Fishermans", ist der vordere Teil eines großen Gartens, betrieben von einer netten Familie.
Leider setzt wieder Regenwetter ein. So ein Wetter im Donaudelta  ist nur etwas für ganz starke Gemüter. Wir ziehen weiter. Langsam kommt auch wieder ein bißchen Sonne durch.
Ein paar Impressionen:


    




Auf dieser Straße werden wir von einem Polizisten aufgefordert anzuhalten. Ich bin sicher, nicht zu schnell gefahren zu sein.
Das ist auch nicht der Grund. Ein Grenzpolizist, dem es offensichtlich langweilig ist. Die Grenzen von Moldawien und der Ukraine sind nicht weit - aber Verkehr herrscht hier auf der Straße kaum. Er kontrollierte oberflächlich die Papiere, um dann ein wenig auf englisch zu parlieren.

Über Tulcea erreichten wir die Donau-Fähre in Braila.






Auf der Fähre ist man dann bestens informiert,
über (fast) alles.                                  





Hier endet der dritte Teil des Reiseberichts

http://wieder-auf-fahrt.blogspot.de/2014/08/rumanien-2014-teil-iv.html


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