Samstag, 7. Februar 2009

Deutschland – Frankreich – Spanien - Portugal 2007

vom 5. April 2007 bis 23. Juni 2007


Setzt die Segel, die nächsten Ziele locken. Spanien und Portugal stehen auf dem Programm.



Deutschland

Am Gründonnerstag, dem 5. April 2007, ist es endlich soweit: Nix wie fort!
Erst einmal zum Kloster Arnstein im Lahntal. Hierhin hat Fuzzy zum tradionellen Ostertippel eingeladen. Fuzzy erwartet uns schon mit einer
dampfenden Bohnensuppe nach Hausfrauenart.. Nachdem das letzte Böhnchen verdaut ist, etwas schwerfällig, aber wie immer schön: Singen a capella, oder zur Gitarre.

Der Karfreitag begrüßt uns uns als sonniger Frühlingstag, wie geschaffen für eine Wanderung. Die Lahn entlang bis nach Nassau, und von dort den Lahnhöhenweg zurück. Unterwegs kehren wir im Wirtsgarten des Weingutes Scherer ein. Beim einer deftigen Vesper gibt der Wirt einige Heinz Ehrhard Gedichte zum Besten, anschließend führt er uns noch seine selbst gefertigten ca. 1 m großen Marionetten vor. Jede Puppe erwacht bei dieser Vorstellung zum Leben, wird zu einer Persönlichkeit. Mit einem fröhlichen „Auf Wiedersehen“ kehren wir zurück ins Kloster. Dort gibt es einen guten Fisch zum Abendessen (ist ja Karfreitag!). Anschließend in geselliger Runde frohes Gitarrenspiel und Singen..


Im Verlaufe des „Kuchebackesamstags“ schwächelt das Osterwetter ein wenig. Wir laufen die Lahn aufwärts bis zur Laurenburg. Der Burgherr erklärtuns die Geschichte von Burg und Land. Philipp (Purzelchen) nimmt uns mit zurück nach Obernhof zum Haxelwirt. Der, von nerothanem Geist beseelt, singt mit uns bis in die Nacht.

Frankreich

Kaiserwetter am Ostersonntag! Nach dem Frühstück hält uns nichts mehr.
Über die Autobahn nach Luxemburg. Dort rollen wir mit fast leerem Tank an die erste billige Tankstelle. In Dudelange finden wir einen kostenfreien Stellplatz und beim Italiener im Städtchen vertilgen wir eine ausgezeichnete
Pizza.


Über Verdun, St.-Dizier, Auxerre kommen wir an die Loire. In Vailly-sur-Sandre gibt es einen tadellosen Stellplatz, der leider noch nicht offen ist (d.h. Toilettenhäuschen etc. sind noch geschlossen), dafür aber kostenfrei. DieOrtschaft wirkt wie ausgestorben, die Einwohner sind wohl noch damit beschäftigt, das Ostermenue zu verdauen. Bei uns gibt es das Standard-Reisemenue: Pasta mit Soße.

Über Bourges, Moulins, Vichy die Dore entlang erreichen wir den Paß La Chaise Dieu. Dann auf schmalen Bergstraßen nach Paulhaguet im Alliertal.
Dort gibt es zwar einen schönen Campingplatz, auf dem wir auch übernachten, aber die ganze Gegend schläft noch den Winterschlaf.

11.April
Wir fahren die Straße an der Allier entlang vorbei an mittelalterlichen Städtchen wie Lavoute-Chillac und bleiben erst einmal auf dem Campingplatz in Langeac. Der liegt direkt am Flüßchen. Wir weihen unseren neuen Holzkohlegrill ein und taufen ihn auf den Namen R2D2 – so sieht er nämlich aus. Zum Gegrillten gibt es eine Weinprobe mit Auvergneweinen.


Der nächste Tag wird zu einem Ruhetag erklärt. Es nieselt ein bißchen, ist aber nicht kalt. Wir nutzen den Tag zu einer Stadtbesichtigung mit romanischer Kirche. In einer Metzgerei hat uns Monsieur Fleischer wohl nicht so ganz verstanden, eigentlich wollten wir Hackfleich, er verkaufte uns Schweinelende. Am Abend die erste von vielen Schlemmereien dieser Reise: Überbackene Lende in der Pfanne an Radieschen/Tomatensalat mit frischem Baguette. Am nächsten Tag unternehmen wir eine kleine Wanderung rund ums Städtchen. Abschließend kehren wir im“ verglasten Wasserhäuschen“ ein. Abends verwöhnt uns Tilly der Meisterkoch mit Poulardenschenkel vom Grill.

14. April
Bei mittlerweile kalten und regnerischen Wetter machen wir es uns im Bus gemütlich und beschließen am nächsten Tag weiterzufahren.

15. April
Der Morgen ist leider noch recht wolkenverhangen, später lichten die Sonnenstrahlen etwas den Himmel. Die Fahrt durchs Alliertal ist traumhaft schön. Ab Mende fahren wir durch den Parc National de Cervennes über eine „BIS„-Straße. Von Montpellier aus nehmen wir bis Narbonne die Autobahn. Hier sich durch den Verkehr im Ballungsgebiet zu kämpfen macht nämlich absolut keine Freude. In einem Nest namens Gruisant nahe Narbonne finden wir einen Stellplatz direkt am Meer.


Spanien

Auf der RN 9 fahren wir bei Sommerwetter nach Spanien ein. Rechts und links stehen die Felder unter Wasser vom Regen der letzten Wochen. Vor Figueras biegen wir nach rechts in eine Seitenstraße ab zum Stausee Boadelle. Direkt am Wasser lassen wir uns nieder. Einen ganzen Tag in der Sonne. Einen Stellplatz ganz für uns alleine. So haben wir uns das vorgestellt. Anbei noch ein gemütliches Lokal – so macht das Reisen noch mehr Spass.


17. April
Das Dali-Museum in Figueras muß man gesehen haben – es ist ein kulturelles Großereignis.
Von dort fahren wir weiter nach Besalü, einem Städtchen aus dem Jahre 1000. Nach eingehender Besichtigung setzen wir imsere Fahrt fort. Wir kommen durch ein Vulkangebiet und dort nach Santa Pau. Auch dieser Ort ist steinalt und historisch sehr interessant. Wir übernachten auf dem in der Nähe gelegenen Campingplatz und legen am

18. April
einen Haushaltstag ein.

19. April
Die Landschaft lädt zu einer Wanderung ein, die überall aufgestellten Informationstafeln auch. Wir bauen aber erst ab, die Tagesgebühr auf dem Platz kann man sich ja sparen. Der von uns ausgesuchte Wanderweg führt durch einen alten Krater, über Wege aus Lavageröll und durch einen frühlingsgrünen Wald. Nach ca. 3 Stunden kommen wir wieder an unserm Pössellinho an. Zum Übernachten haben wir uns den Stausee P. De Sau hinter Vic ausgeguckt. Der Weg führt uns durch beeindruckende Natur, insbesondere das Felsmassiv gegenüber des Sees hat uns im Abendrot sehr beeindruckt.


20. April
Aber jetzt wollen wir ab in den Süden!! Über Mauresa, Zaragoza und Teruel führt der lange Weg. Erleichtert finden wir auf einer kleinen Straße hinter dieser Stadt direkt am Rio Turia einen kleinen Picknickplatz – romantischer geht’s nicht.

21. April
Nach dem Frühstück bei schönstem Wetter, direkt an dem kleinen Gebirgsbach, Weiterfahrt nach Cuenca. Die Altstadt gehört zu Recht zum Weltkulturerbe. Sie ist auf einem hohen Felsen erbaut und die Häuser „hängen“ zu Teil über dem Abgrund. Abends fahren wir auf den nahen Campingplatz.

22. April
Jetzt wollen wir aber wirklich ans Meer. Wir fahren über die Schnellstraße an Albacete vorbei, vor Murcia ab nach Aguiles. Dort finden wir in der recht einsamen Bucht Playa Las Higuericas einen schönen Stellplatz.

23. April
Wir sind mit einem wundervollen Blick aufs Meer aufgewacht. Nachdem es gestern ein wenig regnerich und kalt war, ist heute wieder Sommer angesagt. Zur Mittagszeit war die Garda de Civil da: No Camping ! Diaz si, Night no. Wir genießen den Tag am Strand. Gegen Abend in Aquilas bei Lidl einkaufen und nach einem Erkundungsausflug durch San Juan Los Terreros wieder in die alte Bucht. Sollte die Polizei wiederkommen sagen wir einfach: "Senor Wachtmeister, heit gehen mer widder gar net mer haam".


24. April
Um 9 Uhr machen wir die Schiebetür auf und erleben wie Eos dem Morgenbad entsteigt . Nach ausgiebigem Frühstück räumen wir unsere Sachen zusammen und otra : on the road again. Wir fahren immer die Küste entlang, die landschaftlich sehr schön ist, aber die Ortschaften sind ziemlich vertouristet. Nix für uns. Wir fahren ins Inland werden aber bald von stinkenden Plastikgewächshäusern umzingelt.

Zurück am Meer finden wir bei Las Negras einen schönen ruhigen Campingplatz, der sich direkt vom Meer ein Stück in die Berge hineinzieht. An der Rezeption werden wir deutsch begrüßt und uns ein „Darmstadtrabatt“ angeboten. Der Chef hatte nämlich in Darmstadt studiert und freut sich über Gäste seiner einstigen Wahlheimat. Die Entscheidung, hier erst mal ein paar Tage zu bleiben, fällt uns leicht.


25. April
RELAXEN wird heut groß geschrieben. Nachmittags ein Spaziergang ins Dorf. Auch hier rüstet sich alles für den kommenden Tourismus der hier ganz langsam die Fischerdörfer auffrist.

26. April
Ein Hängemattentag in der Frühlingssonne.

27. April
Nach dem Frühstück „e Bittsche Bundes“, dannach eine kleine Wanderung entlang der Steilküste. Nach jeder Biegung begeistern uns grandiose Ausblicke. Plötzlich hören die Felsen auf und vor uns liegt ein riesiger Sandstrand mit höchstens einer Handvoll Badegästen.

29. April
Otra . Der Naturpark Cabo da Gata enttäucht uns. Die Landschaft ist ziemlich karg und eintönig und wird zudem noch mit hässlichen Plastikgewächshäusern zugedeckt. Einzig die Küste ist sehenswert. Ans Cap selbst kommen wir gar nicht: Wegen Überfüllung geschlossen. Es ist ein langes Wochenende bis zum 1. Mai und die Spanier fahren mit Kind und Kegel, Sack und Pack ans Meer. Wir flüchten daraufhin ins Gebirge. Am Südhang der Sierra Nevada entlang fahren wir durch eines der schönsten Täler Spaniens, den Rio Adarax entlang. Ein absolutes Highlight !!!! Im höchsten Dorf Spaniens, in Trevelez übernachten wir auf einem Campingplatz.

30. April
Obwohl das hier ein ausgesprochenes Wandergebiet ist und wir eigentlich auch einen Wandertag einlegen wollen, ziehen wir weiter der Höhe wegen (Tilly´s Asthma). Die Traumstraße durch das Tal, die A 348, entschädigt uns voll und ganz. Vor Granada, in Armilla suchen wir verzweifelt die Zufahrtsstraße zur A 338. Ein deutscher Resident hilft uns. Spätnachmittags erreichen wir den sehr schön gelegenen Embalse (Stausee) de las Bermejales. Der Picknickplatz ist leider etwas vermüllt. Wir genießen jedoch einen schönen Sonnenuntergang mit Spaghetti Bolognese (unser Reiseessen) und Rotwein.


1. Mai
Das Wetter kommt heute morgen bewölkt und kalt daher, also: Otra Wir fahren über schöne Nebenstraßen auf den Torcal. Die Felsformationen auf dem 1368 m hohem Berg sind wohl einmalig. Die Fahrkünste der Spanier auch! (kleine Anmerkung des Autors) Über Antequera kommen wir auf schmalen Wegen zu den Desfiladeros de los Gaitanes, 2 Felsen, die den später gestauten Rio Guadalhorce einzwängen. Gewaltig ! Später, weiter oben am Stausee bei Ardales finden wir eine Picknickzone neben der anderen. !NoWoMo!!! Hinter der Staumauer führt ein etwas riskanter Kiesweg zu einem See, an dem ein paar Angler mit ihren Autos stehen. Wir dann auch. Ein sonniger Abend am Wasser.


2. Mai
Nachts fängt es an zu regnen. Gegen 6 Uhr weckt mich Ellen mit starken Bedenken. Was ist wenn der Kiesweg aufweicht ? Kommen wir dann den relativ steilen Weg noch hoch ? Also raus aus den Kissen, hinter das Steuer und los. Ein kluger Entschluß!!! Auf eienem Picknickplatz holen wir dann das Frühstück nach und planen den jungen Tag. Da der Regen immer stärker wird, nehmen wir die schnelle N 382 . Bei Arcos biegen wir nach Süden ab. Wir wollen jetzt an die warme Küste. Barbate an der Costa de la Luz ist das Ziel. Dort gefällt es uns aber nicht so gut , sodaß wir über Vejer de la Frontera nach Conil fahren. Dort auf dem Campingplatz Cala del Aceite finden wir, was wir gesucht haben, nämlich die idealen Bedingungen für ein paar Tage Ruhe. Ein parkähnliches Gelände, ca 250 m vom Strand entfernt, fast ganz für uns alleine. Im hinteren FKK-Teil ist schon ein bißchen mehr los.

3. Mai – 8. Mai
Faulenzen, baden, mit dem Fahrrad ins Srädtchen, nachnittags in die Sauna und in den Whirlpool bei den Nackten, wieder an den Strand, lesen, abends grillen oder hin und wieder zu Chrissy und Steffen in die Kneipe auf „e Schöppsche“ und zum Essen.

9. Mai
Auf nach Sevilla. Auf dem Campingplatz „Dos Hermanas“ 12 km vor Sevillia gerade noch ein Plätzchen gefunden.

10. Mai
Mit dem Bus nach Sevillia, Besichtichtigung der Kathedrale, dann ein Bummel durch die Altstadt Santa Cruz, das Alcazar mit seinen Gärten kann sich durchaus mit der Alhambra messen, und zum Abendessen dann wieder in die Altsatadt. Dort findn wir wunschgemäß eine Tapasbar mit Bodega. Die Busfahrt zurück zum Campimgplatz ist schonn recht spanisch um diese Uhrzeit oder besser in dieser Jahreszeit. Einer der Busfahrer (die Haltestelle wird von mehreren Linien angefahren) teilt uns mit: Campimgplatz no, dann ruft der Busfahrer einer anderen Linie über Funk doch noch einen Bus, der uns zum Campingplatz fährt, uns und noch ca. 10 Touries.


11. Mai
Nach dem Frühstück, Ent- und Versorgung unseres Busses : Dann Otra Nach einer Fahrt über die Autobahn (gebührenfrei) vor der portugiesischen Grenze tanken wir nochmal voll und hinter der Grenze bei Vila Real an einer Gastankstelle lassen wir eine Flasche füllen, in Portugal geht das wunderbar problemlos. Der Anfang der küstennahen Algarve ist langweilig. Bei Tariva fahren wir ins Gebirge, verfahren uns ein bißchen und landen bei Albufeira wieder am Meer. Der Küstenstrich sieht ähnlich aus, wie an der Costa da Sol – zugebaut - . Also doch wieder zurück ins Gebirge. Über Silves an den Stausee -die heißen hier Barragem- S.B. De Messines. Ein Volltreffer: Wir stehen ganz alleine mit Blick über den See. Sonnenuntergang an Rotwein mit Salami und Käse.


12. Mai
Wir fahren weiter ins Gebirge hoch über S. Marcos da Serra nach Monchique. Vom dortigen Gipfel (902 m) hat man einen Rundblick über die Algarve. Auf dem Weg nach unten mach wir in einem der zahlreichen Ausflugslokale halt und verspeisen unser erstes Piri-Piri (ein portugiesisches Pollo). Über eine BIS-Straße geht es dann weiter über Portimao ans Meer nach Lagos. Die ach so berühmten Felsen findet man kaum, so zugebaut ist auch dieser Küstenabschnitt. Also für uns ist die Algarve abgehakt. Kurz vor Sagres, der Geburtsstadt des gleichnamigen Bieres, finden wir einen gut ausgestatteten aber sehr preiswerten Campingplatz mit Schwimmbad etc.

13. Mai
Weiter geht’s nach ......Norden. Wir nehmen die Küstenstraße und landen in einer vom Tourismus fast noch unentdeckten Gegend. Die Dörfer und Städtchen sehen urspünglich aus ohne die ansonsten obligatorischen Einheits-Neubauten. Und – die Strände sind fast menschenleer. Die Natur bedankt sich dafür mit einem Feuerwerk von Blumen. Das Land blüht in allen Farben., wir können uns gar nicht sattsehen. Zwischen Milfontes und Sines gibt es einen Campingplatz, ca 600 m vom Meer, mitten in einem Pinienwald.
Dort bleiben wir erst mal. Der größte Teil des Platzes ist mit Dauercamper belegt, da aber noch keine Saison ist, sind wir ziemlich alleine. Auf dem hinteren Teil, der für die „Durchreisenden“ reserviert ist, wo auch wir stehen, gesellen sich hin und wieder ein paar Camper zu uns.

14. Mai
Der Weg zum Meer führt über Dünen, die mit einem Blumenmeer bewachsen sind. Vom Rand der Klippen sieht man unten die Badebuchten. Die Sanddünen gehen dann in einen fast endlosen Sandstrand über. Wir machen einen ausgiebigen Erkundungsspaziergang.


15. Mai
Es gibt eine schmale Nebenstrecke nach Sines über Porto Covo.


Das ist ein ganz entzückendes Nest mit Herz für WoMo-Fahrer. Ein großer Parkplatz auf einer Klippe mit Toilettenhäuschen. Die WoMos haben Tische und Stühle draußen, und niemanden stört das Campingleben. Ein kluger Bürgermeister.
Die Steilküste nach Sines ist immer wieder von Badebuchten unterbrochen. Oben stehen WoMos und unten im Sand liegt der Inhalt. Sines selbst ist eine Hafenstadt mit ölverarbeitender Industrie. Wir kaufen hier bei Intermarché preiswert ein.

17. Mai
Nach einem langen, sonnigen Strandtag verleben wir mit Gesche und Jonas, unseren Nachbarn (stundentische Kurzzeitaussteiger) einen schönen Grillabend. Für´s Grillfeuerchen nehmen wir die Pinienzapfen, die hier überall herumliegen, wir stehen ja in einem Pinienwald. Wir sitzen bis spätabends draußen , die Grillen zirpen, es ist ein Sommerabend wie bei uns daheim im Juli/August.

19. Mai
Nach mißglückter Fahrradtour, die Wege sind einfach z u sandig, mach wir mit unserem Bus einen Ausflug nach Porto Covo. Dort essen wir landestypisch zu Abend. Nach unserer Rückkehr auf den Platz mit Gesche und Jonas bei rotem Wein munter den Abend verplaudert.

20. Mai
Huch, über Nacht ist es plötzlich wolkig und damit auch kalt geworden. Da wir morgen weiter wollen bietet sich ein „Haushaltstag“ mit packen, aufräumen, Reiseplanung, etc. an. Habe gestern Gesche und Jonas unseren Gartenpavillon geschenkt und heute aufgebaut. Abends nochmal im R2D2 mit Pinienzapfen gegrillt.


21. Mai
Freudige Überraschung am Morgen: Der Platz hat tatsächlich nur 6-€ pro Tag für uns 2 incl. Mobil gekostet, da wir noch in der Vorsaison sind. Otra ! Über Sines, Santiago de Cacem kommen wir nachmittags nach Beja. Dort finden wir einen schlichten, aber sehr preiswerten Campingplatz.

22. Mai
Beja ist eine sehr schöne und alte Stadt mit einem interessantem Kloster, Königin Leonor steht in glänzender Statur davor.

Etwas weiter gibt es dann noch eine Maurenburg, von deren Turm man die ganze Stadt überblicken kann. Die städtische Bibliothek bietet in ihrem Lesesaal ein paar Computer für kostenfreie Internetnutzung – also Emails für die Lieben. Auf dem Weg zum Platz zurück finden wir noch ein richtig gemütliches Resaurant für unser Abendessen – nicht nur gemütlich, auch gut.

23. Mai
Unser nächstes Ziel, Serpas ist von einer mächtigen Stadtmauer umgeben, die auch ein Aqädukt trägt. Das hölzerne Radwerk mit dem das Wasser nach oben gepumt wurde ist noch zum Teil erhalten.

Ins Castello selbst kommen wir leider wegen der Siesta nicht. Da aus diesem Grunde die Stadt auch ansonsten im Schlaf liegt, fahren wir weiter nach Moura. Das ist die Stadt in dem sich die Jungfrau zu Tode stürzte, weil die bösen Christen ihren Geliebten meuschelten.

Ausser dem schönen Kirchenportal, der Maurenburg und dem Kurpark ist die Altstadt noch zu erwähnen. Wir sitzen dort für ein Stündchen im Straßenkaffee. Geplant ist dann die Weiterfahrt über eine BISStraße zu den südlich gelegenen Stauseen. Wo ein Weg ist, ist auch ein Umweg. Wir finden uns auf einmal südöstlich von unserer geplanten Strecke, 4 km vor Espana in VilaVerde Ficalho. Über kleine, auf der Karte weiß eingezeichnete Straßen finden wir zurück auf die BIS-Straße und landen gegen Abend in Mouaro, das mit großen Schildern um unseren Besuch bitte, auch um den des städtischen Schwimmbads.
O.K. Dort übernachten wir auf dem völlig leeren und gepflegen Parkplatz.

24. Mai
Evora muß man gesehen haben. Mächtige Mauern umgeben die Stadt. Das Auto läßt man draußen und merkt sich gut wo es steht. Da mal wieder Siesta ist, suchen wir erst ein Straßenkaffee auf und besuchen dann Kathedrale und Kloster. Die der Kirche San Francisco angegliederte Gebeinkapelle ist schon etwas abartig.

Wir fahren weiter zum Barragem de Pago de Alter – auch hier gelingt uns ein hervorragender Umweg mit Lochstickereien im Flickenteppich. Endlich angekommen finden wir einen Stellplatz de lux, mit Seeblick, Toilettenhäuschen und ! warmer Dusche !

25. Mai
Fahrt über schnelle Straßen nach Lisboa. Dort finden wir den Campingplatz ohne Probleme auf Anhieb. Täglich € 22.- ist für Portugal ein Höchstpreis – allerdings all inclusive. Nachmittags feiern wir eine Kochorgie. Ellen kocht 2 Mahlzeiten Chili con Carne und ich 2 x Bohneneintopf. Also Essen für 4 Reisetage.

26. Mai
Früh morgens, so um 12 Uhr, fahren wir mit dem Bus in das Centrum, um uns dort von einer Sehenswürdigkeit zur anderen treiben zu lassen.


Zuerst mit der Straßenbahn hoch in die Alfama dann runter gelaufen, auf der anderen Seite mit dem Elevator hoch in die Baixa, Bier und Wein vor dem Museum, mit dem Elevator wieder runter, weitergebummelt, heftig die richtige Bushaltestelle gesucht und um 20 Uhr 30 mit der versammelten Rentnerband zurück zum Campingplatz. Morgen wollen wir mit dem Pösselinho nach Belem und dann weiter.

27. Mai
Torre de Belem. Wir erleben in der mächtigen Kathedrale den Pfingsgottesdienst, da stehen auch wir , die mit dem ganzen Zauber nichts mehr zu tun haben wollen, auf einmal still und finden die Auffühung einfach schön. Das Entdeckermuseum, ein riesiges Museums-Areal, es ist Pfingstsonntag, die Leute haben Zeit und flanieren die Promenade entlang, eine schöne Stimmung. Belem kann sich sehen lassen. Dann wieder Otra. Wir fahren die Küste entlang weiter nach Norden. Sehr schöne touristische Badeorte, wohl hauptsächlich für die Lisabonner Bevölkerung. Der Abstecher ins Inland erweist sich als Flop. Das wirklich sehr schöne und sehenswerte Städtchen Sintra war am Pfingstsonntag hoffnungslos überlaufen. Wir fahren noch ein Stück nach Norden, zurück an den Atlantik in den Ort Ericeira. Oben auf den Klippen gibt es einen großen Parkplatz (WoMos verboten). Wir haben hier eine Ferienwohnung auf 4 Rädern mit Oceanview.


28. Mai
100 m von unserem Domizil gibt es eine Bäckerei und eine viertel Stunde später haben wir ein Frühstück mit ofenwarmen Baquettes. Wir folgen der Küstenlinie bis Peniche und schauen dort von einer Strandbar aus den Surfern zu.

28. Mai
Als nächstes Ziel haben wir uns Obidos ausgekuckt. Das ist ca 30 km im Landesinneren und soll da schönste mittelalterliche Städtchen Portugals sein. Wir schließen uns umgehend dieser Meinung an. Leider können wir keine Beweisfotos machen, da die Batterie der Kamera den Geist aufgegeben hat. Es ist gar nicht so einfach diese Art von Batterien hier zu kaufen. Weitere 30 km nördlich, in Alcobaca steht ein beeindruckendes Zisterzienserkloster. Uns beeindruckt es nur von außen. Weiter geht die Fahrt bis Batalha. Hinter dem „wohl schönsten Kirchenbau Portugals“ gibt es tatsächlich einen ofiziellen WoMo-Stellplatz mit Entsorgungsstation, Trinkwasserbrunnen, Toilette, Platanen und in dieser Nacht 3 WoMos.

29. Mai
Der Reiseführer hat Recht. Was Joao I für seinen Sieg über die Spanier zu Ehren der heiligen Jungfrau da hat bauen lassen versetzt einen in Staunen!: Die riesige Kirche von Batalha. Über Fatima, das wir großzügig den Gläubigen überlassen, vorbei an einem gewaltigen Aqädukt kommen wir nach Tomar. Begonnen hat das, was wir jetzt bestaunen 1162 mit dem Bau einer Templerkirche. Der folgte ein Kloster. Später, nach dem Verbot des Templerordens übernahmen die Christusritter die Anlage und wußen noch einiges draufzusetzen. Jetzt steht da eine Burg mit riesiger Klosteranlage, 2 ineinanderübergehende Kirchen, alles in Manuelicher Architektonik. Das Ganze ist umgeben von Gärten, und wenn man durch diese weitverzweigte Anlage läuft, kommt man sich vor wie in einer Prinz-Eisenherz-Geschichte. Beim anschließenden Bummel durch das schöne Städtchen Tomar genießen wir einen Wein im „Rattenloch“. Die Weinkneipe heißt tatsächlich Casa da Ratas. Ein Probierglas mit Wein der Region kostet 30 Cent und schmeckt ganz lecker. In der Innenstadt finde ich dann endlich eine passende Batterie für die Kamera.
Abends fahren wir dann an den Stausee Bar. Do Castelo do Bade. Wieder einmal haben wir einen ganzen See für uns alleine. Bei unserer Ankunft ist die Bretterbar noch offen, und wir bekommen ein frisch gezapftes Bier.

30. Mai
Für heute haben wir uns eine BIS-Straße durch die Serra Estrela ausgesucht.
Die Bergwelt mit ihren Wäldern ist ein Erlebnis, auch wenn uns Petrus heute Regen und Nebel geschickt hat. Wir genießen die Fahrt durch die Natur, über Paßstraßen, Täler und wieder Serpentienen. Es ist aber auch traurig die vielen Quatratkilomer abgebrannter Wälder zu sehen, die die Großbrände der letzten Jahre hinterlassen haben. Zum Teil riecht es noch nach Brand. Allerdings sieht man auch wie die Natur dabei ist sich wieder selbst zu heilen


30. Mai
Abends kommen wir am Südportal des Parcue Nacional do Bucaco mit einem völlig leerem Parkplatz an.


Später gesellt sich noch ein deutsches WoMo zu uns. Wir gehen früh ins Bett. Die Fahrerei heute hat doch ziemlich geschlaucht.

31. Mai
Morgens beim Aufwachen hören wir schon den Regen auf das Busdach prasseln. Ein Blick durch die Vorhänge läßt auf die Ungnade Petrus ´schließen - Nebel - !! Der hebt sich auch nach dem Frühstück noch nicht. Regengüsse folgen auf Regengüsse und lassen uns, wenn auch schweren Herzens, auf die Wanderung durch den exotischen Regenwald verzichten. Jetzt zieht es uns wieder ans Meer; vielleicht ist das Wetter dort besser. Die Entfernung ist kurz, wegen Ent- und Versorgung muß es mal wieder ein Campingplatz sein. Ein Orbitur -Camping in Praia de Mira kommt uns gelegen.


1. Juni
Das Wetter ist zum Teil wieder sonnig. Wir verbummeln den Tag, schreiben Karten und „ wasche“ mal wieder „ e Bidsche Bundes“

2. Juni
Auf der Fahrt zum Platz hatten wir schon in der Nähe einen Intermarche ausgemacht. Wir ergänzen heute unsere Vorräte und lassen uns dann ganz in die Faulheit versinken.

3. Juni
Mit den Fahrrädern strampeln wir um den See herum und dann ins Städtchen. Kaffeetrinken, Recherche nach einem Internet-Cafe´ und ein bißchen bummeln vertreiben uns die Zeit. Die Praias sind nicht so nach unserem Geschmack, wir halten den See für attraktiever. Abends mit R2D2 und Pinienzapfen gegrillt.

5. Juni
Otra !
Zuerst nochmal nach Mira in die Bibliothek. Unentgeltlich kann man da ins Internet. Unsere E-Mails sind jetzt erst einmal abgearbeitet.


5. Juni
Wir fahren die Küstenstraße N 109 nach Norden. An Aveiro vorbei kommen wir nach Ovar. Dort gibt es wieder eine Gastankstelle, die deutsche Flaschen auffüllt. Jetzt geht es weiter nach Viana do Castelo. Dort in der Nähe haben wir uns eine Praia ausgekuckt – aber die zu finden ist ein Akt, nein 3 Akte !

Die Eiffel-Brücke vor Viana d. E. über die vorgelagerte Bucht wird repariert. Deshalb müssen wir wieder etwa 15 km zurück um auf die Autobahn nach C. d. C. zu kommen . Als wir auf diesem Weg dann endlich in dieser Stadt sind, stellen wir fest, daß wir für die ausgesuchte Bucht zu weit gefahren sind. Also wieder eine Ausfahrt zurück, usw. Wir finden den Platz aber dann irgendwie doch – und es hat sich gelohnt!! Ein Stellplatz mit Toilette, Dusche, Bidet! und Trinkwasserbrunnen. Von 10 bis 15 Uhr ist eine kommunale Toilettenfrau für die Sauberkeit tätig.

6. Juni
Ein Strandtag wie gemalt; die Sonne brennt, der Sand ist fein und sauber, die Witzlers faul.
Abends beim Waldspaziergang entdecken wir eine alte, wahrscheinlich keltische Befestigungsmauer bzw. die Reste davon. Mitten im Wald, ohne irgendeinen Hinweis. Richtig verwunschen.
7. Juni
Otra.
Heute verlassen wir Portugal. So richtig weit kommen wir nicht. Die Grenze zwischen den beiden Iberischen Staaten ist der Rio Minho. Wir fahren von der Mündung aus so ca 20 km flussaufwärts und genießen das wirklich schöne Flußtal, dann über die Brücke und in Spanien wieder 10 km zurück Richtung Meer. Da uns das Tal so gut gefällt biegen wir bei dem Dorf Goina von der Straße ab zum Fluß runter. Wir finden dort einen Flußstrand mit Stellplatz. Ein Dorfbewohner, der jahrzehntelang in Lichtenstein gearbeitet hatte, warnt uns im schönsten schwyzerdütsch, uns ja nicht zu nahe ans Wasser zu stellen. Das Flußdelta ist nicht mehr weit entfernt, und bei Flut steigt da Wasser erheblich. Stimmt, wir ziehen den Bus ein bißchen höher an die Straße.

8. Juni
Wir verweilen am Flußufer, die Lachse springen und die großen Vögel greifen sich die Fische. Mittags veranstalten wir mal wieder eine Kochorgie für 4 Reisetage. In der Nähe unseres Stellplatz gibt es eine kleinere Brücke über den Fluß nach Portugal. Dort, genau gegenüber in V.N. De Cerveira, ist morgen großer Markttag.


9. Juni
Zurück nach Portugal. Auf dem Markt machen wir Beute.: T-Shirts , Shorts, eine Vase für Valerie, die liebe Nachbarin und Betreuerin unserer Pflanzen, ein Ölkännchen, 2 Paar Hüttenschuhe und viele seltsame Dinge. Nach dem Einkaufsrausch zurück nach Spanien und über die Küstenstraße nach Norden. Über Guarda fahren wir nach Vego. Die Straßen sind alle als landschftlich besonders schön ausgezeichnet, also alles BIS. Ab dort verlieren wir uns etwas im Gewirr der Straßen bis wir auf die Autobahn nach Santiago de Compostela kommen. Die führt uns dann auch direkt in die Pilgerstadt. Der Campimgplatz ist schnell gefunden. Nicht schön, aber der gemeine Pilger braucht wohl nicht mehr.

10. Juni
Wir frühstücken gemütlich, nutzen Ver- und Entsorgungsstelle und fahren anschließend in die Stadt in der Hoffnung, einen Parkplatz zu finden. Wir finden tatsächlich einen, innerhalb von Studentenwohnblocks ein wohl nicht ganz öffentlicher Parkplatz für uns alleine. Kostenlos !!! Und nur 15 Minuten zur historischen Altstadt. Die Kathedrale ist von aussen sehr beeindruckend, innen weniger. Da helfen auch an die hundert fromm blickender Pilger nichts.
Pilger, nichts als Pilger. Die Stadt ist voll davon. Da das nicht so unser Ding ist fahren wir nach dem obligatorischem Besichtigungs- und Stadtbummel weiter. Nachdem wir die schnelle N 550 verlassen haben, rollen wir an Rios und Rias entlang. Ferrol stellt uns wieder vor die Aufgabe : Wie, wohin ? Irgendwie finden wir unser Nebensträßchen. Die Bucht die wir uns ausgesucht haben verweigert uns die Zufahrt. Umweltfreundlich hat man die Strände von Autos und WoMos freigehalten.

Die nächste Traumbucht ist von der Steilküste aus nur per Treppe zu erreichen. Wir sind müde vom fahren, kucken und suchen. Da taucht eine Kirche mit Friedhof auf, davor ein riesiger Parkplatz der in eine Wiese übergeht. Ein Stellplatz mit bäuerlichem Ambiente. Wir essen im Bus und schauen dabei den Pferden auf der Weide zu.
Idyllisch.

11. Juni
Morgens wird um 8 Uhr zum Aufstehen geläutet. Dann finden wir den
Silberstrand. Bei Ebbe taucht einer Mondsichel gleich ein Strand aus feinstem Sand aus dem Meer, und wir spazieren zwischen den Felsen und gucken in Höhlen, die auf dem Meeresgrund liegen. Hier gibt es die seltenen Scheidenmuscheln, zum Sammeln bereit, ist aber eigentlich verboten. Playa de Forno heißt der schöne Platz. Da die Wiese, die wir mit einem anderen WoMo teilen nicht ganz so gepflegt ist, ziehen wir am nächsten Morgen weiter.


12. Juni
Auf der Karte ist an der Playa de Esteiro ein weitläufiges Picknickwäldchen eingezeichnet. An dessen Ende finden wir ein Plätzchen mit Ocean-View. Nur 20 m über einen Holzsteg und wir stehen auf einem riesigen Sandstrand der Superklasse. Im Wäldchen steht eine kleine Bar mit Restaurant, Duschen und Toiletten. Wir sind jetzt am nördlichsten Ende Spaniens angelangt.

14. Juni
Wir fahren die herrliche Küste weiter, jetzt nach Osten. Diese Küste m u s s man unbedingt gesehen haben. Den Übergang von Galicien nach Asturien merkt man nur an den etwas anders gebauten Trockenspeichern die vor den bäuerlichen Anwesen stehen und an der geringfügig anderen Schreibweise auf den hier wie dort zweisprachigen Ortsschildern. Nach soviel Küste zieht es uns jetzt mal wieder ins Gebierge. Auf der Karte führt eine BIS-Straße an 4 Stauseen entlang mitten in die Berge. Treffer !! Wir können uns nicht sattsehen. Allerdings gibt es an diesen Seen keine Stellmöglichkeiten.
Wir müssen also wieder runter in die Ebene und fahren den Rio Trubia
entlang als sich rechts plötzlich ein großer Parkplatz mit einem Picknickgelände zeigt. Es dauert nicht lange bis wir in einen tiefen Schlaf fallen. Am nächsten Morgen werden wir vom Läuten der kleinen Dorfkirche gegenüber geweckt.



15. Juni
Da uns die gestrige Bergstrecke so gut gefallen hat, beschließen wir heute eine Fortsetzung. Wir fahren nach Cangas de Onis, am Fuße der Picos de Europa. Von dort geht es quer durch die Sierra de Cuera zurück zum Meer. Dort finden wir einen Platz zwischen S.Vicente und Comilas, den wir uns diesmal aus dem Campingführer ausgesucht haben, sehr gepflegt und ideal für den geplanten Haushaltstag. Es gibt sowohl Waschmaschinen als auch heiße Duschen.


16. Juni
Wir nutzen das Angebot des Platzes ausreichend, machen dann einen schönen Spaziergang zum Strand, der uns allerdings nicht so gut gefällt wie die beiden letzten und schauen von der Strandbar aus den Schülern der Surfschule zu, wie sie mit den Wellen kämpfen.

17. Juni
Otra. Die Basken haben schon schöne Strände, schöne Städtchen, eine waldreiche Natur und das wissen sie auch. Die ganze Küstenstraße entlang ist richtiges Bade- und Touristenleben. Es ist ja auch Sonntag und die Einwohner von Santander (das ist allerdings Kantabrien und nicht Baskenland) und Bilbao zieht es raus.Keine Chance irgendwo frei zu stehen. Auf einem kleinen netten Campimgplatz übernachten wir.

18. Juni
Noch ein Stück Küstenstrasse, wir ersparen uns das Großstadtgewimmel und fahren auf die Autobahn mit Stopp in San Sebastian, um nochmal in einem spanischen Supermercado einkaufen zu gehen. Vorbei an Biarritz und Bayonne geht es weiter Richtung Bordeaux. Hinter Bayonne verlassen wir die teure Autobahn und steuern den Golf von Biskaya an. Über Soustons fahren wir zur Küstenstraße und diese dann Richtung Norden. An einem See südlich von Biskarosse lassen wir uns an einem WoMo-Stellplatz unter Eichen nahe des Yachthafens nieder. Gegen Abend ziehen sich schwarze Wolken zusammen und ein Wetterleuchten illuminiert die Szene.

19. Juni
Das Wetter ist wieder schön. Gut, denn heute muß es ein Stück geben. Wir umrunden Bordeaux via Autobahn, dann geht es per RN über Angoulême, Poitiers nach Tours, die Loire entlang auf der Suche nach einem Stellplatz. Wir werden von einem Hagelgewitter überrascht das uns zu einer Pause nötigt. Einen Übernachtungsplatz finden wir vor Blois am Fluß unterhalb des Chateau de Chaumont.


20. Juni
Nach dem Frühstück eine Schloßbesichtigung und dann weiter Richtung Orleans, weiträumig um die Stadt herum nach Amilly. Wir fahren auf kleinen „gelbem“ Straßen durch schöne Landschaften. Hinter Chaumont in Clefmont übernachten wir auf einem kleinen Camping Municipal mit heißen Duschen sowie Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten für ausgesprochen Kleines.

21. Juni
Auf der Fahrt nach Norden schlängeln wir uns auf Nebenstraßen durch den Parc de Lorraine -sehr viel schöne Natur- nach Luxemburg. Natürlich nutzen wir wieder die preiswerten Tankstellen. Über Trier fahren wir ins Moseltal.
Dort stehen wir auf einem Stellplatz direkt an der Mosel, nahe dem Örtchen Ensch.

22. Juni
Brötchendienst um 8 Uhr morgens. Das ist ein Service. Wir ent- und versorgen den Bus nochmal und machen uns auf zur Waldeck. Mal sehen wer alles schon zum Mittsommerfest angereist ist. Eigentlich wollen wir bis Burgen die ganze Mosel entlangfahren. Aber der Regen nimmt immer mehr zu, sodaß die Fahrerei keinen Spaß mehr macht. Wir kürzen über die Hundsrückhöhenstraße ab und sind recht früh auf der Burg. Kaum haben wir dem Bus auf der Karlsruhe seinen Platz zugewiesen, kommen schon Philipp und Mary und dann im 5 Minutentakt all die anderen üblichen Verdächtigen. Obwohl das Wetter durchwachsen, ist die Stimmung gut.

23. Juni
Lagerleben, Begrüßungen, mittags Spaziergang zu Thea, um die noch sangestrockne Kehle wieder zu ölen. Abends, nach blöder Feuerrede von FM, singen am Feuer und in diversen Kothen und Jurten..

24. Juni
Otra.
Nach 11 ½ Wochen sind wir wieder zu Hause in Alsbach.