Dienstag, 21. Dezember 2010

Nordlandfahrt 2010

vom 26. Mai 2010 bis 10. August 2010

Kapitel 1: Dänemark und Südwestschweden
Dänemark
Am 26.5. 2010 regnet es schon am Morgen. Irgendwie gelingt es uns trotzdem, auch die letzten Sachen noch in den Bus zu verladen. Um 14:15 ist es dann so weit: „ Wir gehen wieder auf Fahrt“, diesmal in den hohen Norden. Auf der Autobahn setzt heftiger Dauerregen ein. Von einem größeren Stau werden wir aber glücklicherweise verschont und am späten Nachmittag erreichen wir den Harz. In Bockenem hat die Gemeinde beim Sportplatz einen kostenfreien Stellplatz eingerichtet auf dem wir eine ruhige Nacht verbringen.
Ausgeschlafen und frisch fahren wir weiter über die BAB Richtung Hamburg.
Dort, am grünen Deich, gibt es einen innerstädtischen Stellplatz nahe der S-Bahn-Station Hammerbrook für wohl 50 WoMo `s. Mit der S-Bahn ist man im Nu in der City und nachts auch problemlos wieder zurück.
Heute beginnen wir mit einer Stadtrundfahrt durch Hamburg bis wir die BAB Richtung Flensburg erreicht haben. Ca. 60 Kilometer vor der Stadt verlassen wir die Autobahn und fahren über landschaftlich schöne Bundesstraßen an Flensburg vorbei nach Dänemark. Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h lässt einen stressfrei über die Straßen rollen. Hinter Abenraa biegt eine kleine „grüne“ Straße nach Osten ab Richtung Genner-Strand. Dahinter liegt das
Dorf Soenderballe mit einem Campingplatz direkt am Meer : Ga°sewig Strand Camping.
Jetzt müsste nur noch schönes Wetter sein – aber Regen und Kälte begleiten uns.
Der 29.5. überrascht uns schon morgens um 9:oo Uhr mit Sonne und einem Himmel in griechischem Blau. Wir überlassen unserer „Navina“ die Reiseführung mit dem Auftrag, nur über landschaftlich schöne Routen nach Kopenhagen zu gelangen.
Über grüne Straßen kommen wir nach Kolding und von dort, nicht über die Autobahnbrücke, sondern über eine schmale Straßen- und Eisenbahnbrücke auf die Insel Fünen. Erst geht es küstennah über die Orte Assens, Bjöden und Svendborg nach Nyborg. Von dort überqueren wir auf der Stoerebeltbrücke den großen Belt (Maut 30,- €).
Per Autobahn überqueren wir die Insel Seeland bis Kopenhagen. In dem Vorort Roedovre hatten wir uns den Campingplatz Absolon ausgesucht.
Die Sonne scheint; schnell sind Tisch und Stühle aufgestellt und wir genießen die Sonnenstrahlen. Gute Aussichten für unsere morgen geplante Stadtbesichtigung.
Denkste. Der Morgen graut im wahrsten Sinne des Wortes. Es regnet, zum Teil in heftigen Schauern, und kalt ist es auch!!
Aber was hilft es. Kopenhagen ist Pflichtprogramm. Zu lange ist es her seit wir das letzte Mal dort waren. Um 14:oo Uhr ziehen wir per S-Bahn los. Die Bahnstation ist nur 10 Minuten vom Campingplatz entfernt und bald sind wir am Hauptbahnhof. Von dort beginnen wir –tropfnass- die auf der City-Map vorgegebene Besichtigungstour. Nach der Hälfte geben wir auf und flüchten in ein gemütliches Cafe. Danach gehen wir auf kürzesten Weg zum Bahnhof. Auf dem Campingplatz zurück, werfen wir sofort die Heizung im WoMo an. Wohlige Wärme umgibt uns bald.
Südwestschweden
Mit der Fähre Helsinggör – Helsingborg erreichen wir Schweden. Über kleine Landstraßen rollet unser Bus über Ängelholm bis nach Ba°stadt, einem kleinen Badestädtchen. Im Ort gibt es einen kostenfreien WoMo-Parkplatz. Da das Wetter am Nachmittag wieder schön geworden ist, sitzen wir vorm Bus und genießen die warme Sonne.
Der Juni fängt für uns nicht frühsommerlich an. Erst ist der Himmel bedeckt, später fängt es wieder an zu regnen.
Via Autobahn, die hier gleichzeitig auch Küstenstraße ist, fahren wir nach Halmstadt, besichtigen dort das Schloss und den Marktplatz mit dem Springbrunnen „Europa und der Stier“, ein Kunstwerk von dem berühmten Bildhauer Carl Milles und ein Beispiel dafür, dass der Grieche schon in antiken Zeiten wusste, wie man mit ein bisschen Hokuspokus Europa hinters Licht führen konnte.
Am anderen Flussufer steht eine 14 m hohe Picasso- Skulptur mit dem Titel „Frauenkopf“ die der Künstler der Stadt 1971 schenkte und dort aufstellen ließ.
Tylosand mit seinen schönen langen Stränden (so steht es im Reiseführer) ist uns bei dem heutigen Regenwetter keine Reise wert. Also fahren wir über die Küstenstraße nach Falkenberg.
Diese kleine Stadt lädt geradezu zum bummeln ein mit einer fast mediterranen Atmosphäre, die man heute jedoch nur erahnen kann. Straßencafes sind im Regen nicht besonders attraktiv.
Wir laufen die Promenade am Fluss Atran entlang – angeblich einer der lachsreichsten Flüsse Schwedens – an der Zollbrücke vorbei bis hin zur Laurentiuskirche inmitten der pittoresken Altstadt mit den kleinen malerischen Holzhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Wir folgen der Küstenstraße weiter bis kurz vor Varberg. Dort finden wir einen Campingplatz direkt am Meer. Die Wolkendecke über uns ist inzwischen dick und bedrohlich dunkel, so dass wir die Ängste von Asterix und Obelix nachvollziehen können. Direkt an der Wasserlinie fängt dann der blaue Himmel an. Illuminiert wird das Ganze mit einem starken Regenbogen. Endlich mal ein Sommertag wäre uns lieber.
Am 2.6. ist es dann soweit. Wie bestellt reißen die Wolken auf und die Sonne scheint stark und wärmend, nur der Wind vom Meer bläst noch kühl.
Nach einem guten Frühstück (wie immer) verlassen wir um 12:oo Uhr den Platz.
In Valberg ist gerade Markttag mit dem üblichen Angebot von Kitsch, Klimbim und Nippes, den keiner braucht, zwischendrin aber auch sehr schöne, geschmackvolle Sachen, skandinavisches Design eben. Lifemusik und Straßentheater wird geboten. Ein sehr lebendiges Städtchen. Sehenswert ist das alte Kaltwasserbadehaus, eine auf Pfählen ins Wasser gebaute Brücke, die heute als Cafe´ genutzt wird.
Auch die alte Festung über der Stadt ist einen Spaziergang wert.
Ullared soll, so sagen die Auguren, ein idealer Platz für Schnäppchenjäger sein. Das Nest ist ca. 30 km von der Küste entfernt und beherbergt einen riesigen Einkaufsmarkt. Wir wollten unsere Vorräte ergänzen, doch dort geht es im Wesentlichen um Klamotten. Nix für uns, außer Shrimps und Lachs. Der Ausflug ins Landesinnere ist jedoch sehr schön, und die Landschaft mit ihren Wäldern und Seen bezaubernd. Über Mjöbäck und Kinna rollen wir auf kleinen Straßen mit sehr wenig Verkehr auf Göteborg zu.
Problemlos durchqueren wir die Stadt und erreichen die Straße 168, die direkt in die Schären nach Marstrand führt. Sie verbindet die Inselchen, und eines davon hat einen schönen Parkplatz direkt am Wasser.
Dort übernachten wir. Die Nächte sind schon nordisch lang, und als wir gegen 24:30 Uhr ins Bett gehen ist es noch nicht ganz dunkel.
Der nächste Morgen ist immer noch wolkenlos mit blauem Himmel.
Wir fahren unser Sträßchen weiter bis wir das auf der letzten Schäre gelegene Marstrand erreicht haben. Eine große Festung beherrscht das Hafenstädtchen,
die entweder von den Dänen im Krieg gegen Schweden oder von den Schweden
im Krieg gegen die Dänen gebaut wurde. Der Ort träumt noch vor sich hin und wartet auf die im Sommer sicherlich zu Hauf kommenden Touristen.
Die gleiche Straße führt uns wieder zurück nach Kungälv. Von dort erreichen wir über Trollhätten den Vänernsee, den wir umrunden wollen. Das Nordufer des Sees ist hier nicht zu sehen, dafür schöne grüne Landschaften.
In Ha°verud gibt es ein Aquädukt, das sicher einmalig ist. Es ist nämlich eine Brücke voll mit Wasser, auf der man per Schiff die darunter liegenden Stromschnellen queren kann. Das ganze ist Teil des Dalslandkanals, der vom höchsten zum am niedrigst gelegenen See reicht.
An diesem entdecken wir einen komfortablen Stellplatz für nur € 15,- pro Nacht.
Vom 4.6. – 6.6. bleiben wir hier, erkunden die Umgebung und das Heimatmuseum, das uns anschaulich über Lebens- und Arbeitsbedingungen der letzten 300 Jahre in dieser Region informiert. Sehr schön und interessant gemacht.
Durch eine wald- und seenreiche Landschaft
fahren wir bis zum Dorf Högsbyn, wo es Felszeichnungen gibt, die wir aber nicht finden. Dafür schauen wir uns dann das Herrenhaus und Gut Baldernäs an, in einem wunderschönen Park gelegen. Hier ist viel los, denn heute ist schwedischer Nationalfeiertag.
Über Bengtsfors, durch das auch der Dalslandkanal geht, führt uns die Straße nach A°ma°l. Hinter dem Gästehafen, direkt am Vänernsee kann man ruhig und unbehelligt stehen.
Von dort ist es nicht weit zu einem Bummel durch das schläfrige Provinzstädtchen.
„Raus aus A°ma°l“ so heißt ein Film – machen wir auch. Nach Norden fahrend, biegen wir bei Säffle ab auf die Varmlandsnäs, einer traumhaft schönen Halbinsel. Wir fahren bis zum Kap, und auf einer anderen kleinen Straße zurück durch eine typisch schwedische Landschaft. Wieder auf der Hauptstraße, folgen wir dieser bis Karlstadt. Leider finden wir hier kein geeignetes Plätzchen zum übernachten, so dass wir letztlich auf dem Campingplatz landen.
Karlstadt ist eine sehr schöne Stadt mit guter Atmosphäre und interessanten Bauwerken. Die Stadt ist übrigens Heimatstadt von Zarah Leander, berühmter Filmstar der 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts. Im Karlstadter Theater erinnert eine interessante Büste an sie.
An einer der vielen Brücken finden wir das Denkmal der lebenslustigen Kellnerin Sola, die mit ihrem freundlichen Wesen die Gäste im Wirtshaus bezaubert hat , vor über 200 Jahren!!
Nachdem wir alle Sehenswürdigkeiten abgeklappert haben, fahren wir noch hinaus zur Insel Hammerö. Schön, aber ein bisschen langweilig.
In Kristinehamn gibt es einen Gästehafen
mit Stellplatz, WC und Dusche. Ein schöner Platz, man hat immer was zu gucken.
Das Künstlerviertel mit den alten roten Holzhäusern ist sehr idyllisch, die Kathedrale sehenswert.
Auch dieser Stadt schenkte Picasso eine Skulptur, auch 15 m hoch, die seiner Frau Jaqueline nachempfunden ist.
Beeindruckend und sehenswert.
Weiter geht’s nach Mariestad. Am Gästehafen reihen wir uns ein in die Phalanx der Womos. Es macht immer wieder Spaß, dem Treiben in solchen Häfen zuzuschauen. Boote werden zu Wasser gelassen, Masten gesetzt, Liegeplätze angefahren, und Proviant geladen, Treibstoff und Trinkwasser gebunkert.
Schöner als fernsehen.
Die Stadt selbst ist recht übersichtlich, der Dom leider geschlossen. Dieser überragt mit seinem hohen Turm das gesamte Stadtbild.
Genug nun der Städtchen, wir fahren aufs Land. Es wird“ alpin“: Der 306 m hohe Kinnekulle lockt. Der liegt etwa 30 km südlich. Viel Natur (haben wir uns ja gewünscht), und eine Reihe von Kirchlein
die ein Pilgerpfad verbindet, Wanderwege und schöne Ausblicke auf den See. Bei Blomberg werden seetüchtige Wikingerschiffe nachgebaut. Eines davon, die „Sigrid Storra°da“ kann man chartern. Leider fehlte es uns an Ruderern.
Die Besichtigung der Stadt Lidköpping lassen wir aus und fahren direkt zum Schloß Läckö auf der Halbinsel Kallandso. Der Parkplatz weist auch WoMo-Stellplätze aus für eine Avgift von € 3,- incl. WC-Benutzung. Ein Spaziergang in das Fischerdörfchen Spiken beendet den Tag.
Das Schloss ist eine Insel.
Die 3 Stunden für Besichtigung mit Führung vergehen wie im Fluge. Wir erfahren viel über die Geschichte Schwedens, vor allem während des 30jährigen Krieges, über Gustav Adolf und Christine, seine Tochter und Nachfolgerin.
Über Vänersborg, Trollhätten und Uddevalla verlassen wir den Vänernsee.
Unterwegs erreicht uns ein Anruf von Wolfram und Gerburg. Wir vereinbaren einen Treffpunkt in Lysekil auf einem Campingplatz in den Schären. Heftiger Regen hat eingesetzt und als die Beiden eintreffen auch noch Sturm.
Am 12.6. herrscht immer noch heftiges Wetter. Jetzt fahren wir mit 2 WoMos nach Norden, besichtigen bei Brastad Felszeichnungen die niemand deuten kann.

Smögen ist ein originelles Fischernest. Man kann dort mit Booten direkt an die Stege mitten im Dorf fahren und in den Läden einkaufen.
Wir sind völlig durchnässt, der Wind peitscht uns den Regen ins Gesicht. Selbst auf unseren Weihnachtsmärkten im mitteleuropäischen Winter hatte ich nie so ein starkes Bedürfnis nach Grog oder einem Glühwein. Alter Schwede!!!
Im Gästehafen von Grebbestad gehen wir vor Anker. 

Hier endet der erste Teil des Berichts.
http://wieder-auf-fahrt.blogspot.de/2010/12/nordlandfahrt-2010_19.html


Sonntag, 19. Dezember 2010

Nordlandfahrt 2010

vom 26. Mai 2010 bis 10. August 2010



Kapitel 2: Norwegen und Südostschweden
Norwegen
Bei Strömstad verlassen wir über eine kleine alte Brücke Schweden. In Moss setzen wir mit der Fähre über den Oslofjord.
Hinter Holmestrand biegen wir ein Stück nach Westen ab, folgen dem Provinzsträßchen einen See entlang bis kurz vor Drammen. Trotz der wunderschönen Landschaft – oder gerade deswegen - hat sich am See kein Stellplatz gefunden. Ein typisches Ferienhaus Gebiet. In Kongsberg dann wartet unterhalb der Altstadt ein völlig leerer Großparkplatz auf uns.
Völlig leer?? Morgens wachen wir in einem Meer von Autos auf. Gestern war Sonntag!! Kongsberg wurde durch die Silberminen wohlhabend, und von dem damals Diensthabenden König gefördert. So entstand unter anderem auch eine wunderschöne Kirche mit edlem Inventar – natürlich spielte auch hier das Silber die Hauptrolle.
Die Stabkirche von Heddal ist ein touristisches Highlight.
Den Eintrittspreis von NOK 60.- halten wir jedoch für reichlich überhöht, und wir verzichten wir auf die Besichtigung von innen. Beeindruckend ist das Bauwerk schon, auch von außen.
Nun fahren wir ins Gebirge. Bei Örvella biegen wir nach Norden ab.
Die Gebirgsseen wechseln mit den Wolken die Farbe von fast schwarz bis blau. Über der Baumgrenze dann ein ganz anderes Bild. Grüne Moose und Flechten bedecken den nackten Fels. Es ist kalt. Hinter Rjukan liegt direkt am See ein Parkplatz der im Sommer kostenpflichtig ist. Außer uns ist kein Mensch da.
Wir bleiben. Die Abendsonne beleuchtet ein herrliches Panorama mit schneebedeckten Bergen.
Dass heute schon der 15. Juni ist konnte man vergangene Nacht noch nicht mal ahnen. Es war kalt, ohne die Heizung wäre sie lausig geworden. Immerhin sind wir 900 m hoch. Im Laufe des Morgens gewinnt die Sonne immer mehr die Oberhand. Die Fahrt durch die Berge erinnert an das Voralpenland.
Ab Edland wird es touristischer. Campingplätze und Touristenörtchen wechseln sich ab. Der nordische Sommer ist wieder da. Vor Bygland finden wir einen Picknickplatz direkt am See. In der Sonne lassen wir es uns bis spätabends gut gehen.
Bis Evje fahren wir südwärts, dann westwärts bis Urdal, Wälder und Seen wechseln sich ab. Wir folgen der Straße dann ein Stück nach Norden bis Tonstad an der Sira. Diese speist den Sirdalsvannel, ein lang gestreckter See
der nur auf der Westseite von einem Sträßchen (im Atlas weiß eingezeichnet) begleitet wird.
Bei Gegenverkehr muss einer zurück zur nächsten Ausweiche. Das Ganze ist 39 km lang und ca. 2,50 m breit – aber diese Fahrt hat etwas ganz besonderes. Die Ausblicke von ganz oben auf den See bleiben unvergessen.
Siehe: Irgendwo in Fjordnorwegen
In Flekkefjord steht eine 8-eckige Holzkirche aus dem 19. Jahrhundert inmitten des so genannten Holländerviertels.
Hier sind die Holzhäuser alle weiß gestrichen – und sehen tatsächlich irgendwie holländisch aus. Jedenfalls lädt das Ensemble zum bummeln ein.
(147) Nicht viel weiter kommen wir hinter Ana Sira und vor Hauge am Ende eines Fjords zu einem Aussichtspunkt mit Gedenktafel.
In diesem Fjord lag 1940 das deutsche Kriegsschiff Altmark mit britischen Gefangenen. Die Norweger hatten den Briten gestattet ihre Soldaten zu befreien.
Hitlerdeutschland hat daraufhin behauptet, Norwegen könne seine Neutralität nicht wahren und Norwegen besetzt. Für die Norweger war dies der Beginn des 2. Weltkriegs.
Diese Gedenkstätte hat außerdem noch einen Picknickplatz mit WC und Waschhaus plus warmen Wassers. Ein historischer Übernachtungsplatz.
Nun bewegen wir uns langsam auf Stavanger zu. Die Straße folgt direkt der Küstenlinie. Nebel zieht auf. Ca. 10 km vor Stavanger fahren wir auf einen Parkplatz vor dem Strand.
Hinter den Dünen beginnt ganz feiner weißer Sandstrand. Der frische Wind lässt die Wellen schäumen, die Linie zwischen Sand, Meer und Himmel ist kaum zu erkennen.
Der Parkplatz ist ganz einsam.
Am nächsten Morgen stürmt es immer noch. Trotzdem machen wir einen Strandspaziergang, dick eingemummelt.
Kurz vor Stavanger, in Madlar kommen wir an den drei Schwertern vorbei, die mächtig in den Himmel ragen und an die Vereinigung der Wikingerstämme erinnern.
Stavanger ist eine eindrucksvolle Stadt. Viele bunte Holzhäuser, Speicherhäuser am Hafen, in denen nun Kneipen und Cafes untergebracht sind. Es weht immer noch ein sehr kalter starker Wind, der uns die Tränen in die Augen treibt. Das hält uns jedoch nicht davon ab, einen ausgiebigen Bummel durch „Gamle Stavanger“ (Alt Stavanger) zu machen. Dort stehen alte Holzhäuser, sehr gut erhalten und gepflegt und die schmalen Sträßchen sind mit Kopfstein geplastert.
Wir laufen wieder zum Hafen hinunter, wo sich das Stadtzentrum befindet und auch der Dom, eines der bedeutendsten Bauwerke der anglo-normannischen Gotik. Nach der Besichtigung sehnen wir uns nach einer warmen Stube und einer heißen Tasse Kaffee oder Kakao. In einer Seitenstraße finden wir ein entzückendes kleines Café/Bistro, wo es zu heißem Cappuccino auch sehr leckeren Kuchen gibt.
Wir planen für den nächsten Tag eine Fjordrundfahrt mit dem Schiff (für Senioren NOK 280,-). Wolfram hat den Stadtplan studiert und dort einen Yachthafen ca. ½ Stunde Fußweg von der Innenstadt entfernt entdeckt. Die an diesen Hafen angrenzende Straße ist kaum befahren und breit genug als Stellplatz für die Nacht.
Um 11:oo Uhr am nächsten Morgen sind wir wieder am großen Hafen und um 12:oo Uhr geht die Fjordfahrt los. Dort wo heute die roten Wochenendhäuschen stehen, hielt auf einer der Schären Olaf Trygansson im 8. Jahrhundert sein Thing ab.Einen Fjord sollte man sich unbedingt vom Lande und vom Wasser aus ansehen. Diese Schiffsfahrt hat tolle Eindrücke hinterlassen. Am Preikestolen,

der so genannten Predigerkanzel, machen wir kehrt und legen nach 3 Stunden Fahrt wieder im Hafen von Stavanger an.
Da wir noch unternehmungslustig sind fahren wir ein Stück zum Ryfylkevegen, also zurück nach Sandnes und auf die RV 13. Mit einer kleinen Fähre kommt man nach Oanes, folgt man der kleinen Straße weiter, landet man in Jörpeland. Der dortige Gästehafen weist WoMo-Stellplätze aus mit WC, Dusche und Waschmaschine. Das wollen wir ausnutzen und morgen einen „Haushaltstag“ einlegen. Wolfram und Gerburg wollen auf den Preikestolen.
Man sollte gar nicht glauben was es so alles zu wursteln gibt, wenn man ca. 3 1/2 Wochen unterwegs ist. Der Tag war dafür eigentlich viel zu kurz. Als die beiden Wanderer zurückkommen, haben wir uns gerade in die Sonne gesetzt.
Am nächsten Tag ist das Wetter immer noch sommerlich. Schön, das wollen wir nutzen und abends irgendwo grillen. Kurz hinter Lovraeidet biegt die Straße links nach Jelsa ab und in dieser Abbiegung führt ein kleiner Waldweg rechts ab. Dahinter liegt eine kleine Wiese mit Bootsanleger sowie Platz für 2 WoMo´s. Der Ausblick auf den Fjord mit dem kleinen roten Häuschen mitten im Wasser ist traumhaft romantisch.
Die Grillparty kann beginnen und endet erst spät nachts.
Weiter geht die Fahrt auf dem Ryfylkevegen durchs Fjördland, an Wasserfällen vorbei, in Serpentinen die Berge hoch und wieder runter, Fjorde, Seen in wechselnden Farben, der La°tefossen-Wasserfall beeindruckt mit seinen rauschenden Fluten.
In Kinsarvik sind wir müde vom schauen und nutzen den großen Parkplatz mit Fjordblick.
Heute Morgen strahlt die Sonne und lockt zum Wandern. Wir laufen den Kinso aufwärts über Stock und Stein, hauptsächlich aber über Stein. Sehr steil, ein Wasserfall
nach dem anderen gibt es zu bestaunen bis hoch zur Vidda-Grenze.
Nach 5 Stunden erreichen wir erlebnistrunken und erschöpft wieder unseren Bus.
Die Route wird uns heute nach Bergen führen, vorher aber noch Pflichtbesuch beim Vöringfossen nahe Fossli. 170 Meter stürzt hier das Wasser in die Tiefe.
Der Großteil des Wassers wurde zur Stromgewinnung umgeleitet, so sind die Wassermassen nicht so massig, aber der Blick in den Abgrund, wo es brodelt und dampft, macht einen schwindeln.
Man merkt, dass wir uns Bergen nähern, denn es beginnt zu regnen.
Bei Brimnes setzen wir mit der Fähre über auf die RV 7 und folgen dem Hardangerfjord westlich. Der Fjord hat auch bei diesem Wetter seine Reize.
In Bergen machen wir die erste Stadtrundfahrt etwas unfreiwillig, bis wir einen Übernachtungsplatz gefunden haben. Ein Großparkplatz im Hafenviertel mit Busanbindung.
Am nächsten Morgen gießt es in Strömen. Das hatte sogar unser Reiseführer angekündigt: “Bergen die Stadt im Regen“.
Wir fahren mit dem Gratis-Center-Bus in die City zur Besichtigungsrunde.
2 Kreuzfahrtschiffe liegen im Hafen und die Touris fotografieren wie wild, sogar den Blumenkohl im Gemüsestand.
So richtig Spaß macht das bei dem Wetter nicht. Aber man kann natürlich die Sehenswürdigkeiten nicht einfach links liegenlassen.
Da muss man durch. Gegen Abend fahren wir mit dem Bus zurück zu unserem Pösslinho und mit diesem machen wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz mit heißer Dusche. Der erste Platz hat den Charme einer Müllhalde, sowohl WC´s als auch die Duschen sind schmutzig. Ca. 20 km weiter finden wir dann das Richtige.
Der Morgen ist immer noch Regen verhangen und kalt. Aber wir sind frisch geduscht und fit. Noch ein Regentag in Bergen ? Nei!!!
Da der Campingplatz direkt an der E 16 liegt, die wir ohnehin auf unserer Fahrt weiter nach Norden nutzen wollen, fahren wir die ca. 100 km nach Voss.
Die Stadt liegt an einem See, den wir auf der Suche nach einem Stellplatz einmal umrunden. Ein Picknickplatz mit Badestrand, Grill und Sitzgruppen lädt ein zum Halten und Übernachten.
Das ganze in schönster Landschaft. Gegen Abend ein Anruf von Wolfram: Ja, wir kommen auch!
Durch Voss fahren wir nach Gudvangen, den Fährhafen des Naeröyfjords. Den eigentlich geplanten Fährausflug durch den Fjord verwerfen wir als zu teuer. Plan B: Fahrt mit der Fla°mbahn.
Auf dieser Bahnstrecke soll man die schönsten Einblicke in den tiefsten Fjord Norwegens haben. Die Felswände sind zum Teil 1000 m hoch. Aber auch hier geht unsere Planung nicht auf. Der Wanderweg parallel zur Bahn ist per WoMo nicht zu erreichen, die Bahnpreise selbst purer Nepp.
Also verlassen wir Fra°m und fahren nach Aurland. Von dort beginnt der Aurlandsvegen, die alte Straße, ca. 3 m breit aber mit herrlichen Aussichten in den Fjord.
(274) (279) (282)ca. 1300 m, fahren wir auf eine Felsplatte, ringsum sind Eis und Schnee.(291)
Eine Wanderung durch diese Landschaft krönt den Tag. (293)
Die Morgensonne begrüßt uns in der Winterlandschaft, wird aber schnell von dicken Wolken und Donnergrollen abgelöst. Zwischendurch kommt immer wieder die Sonne durch. Eindrucksvoll in dieser Berglandschaft. Es geht jetzt nur noch abwärts, immer gewaltiger werden die Wasserfälle. Unsere Wasserflaschen füllen wir mit „Gletscherwasser“ auf, es schmeckt besser als das gekaufte Mineralwasser.
Unten am Sognefjord setzen wir über nach Kaupanger, erreichen dann im leichten Regen Sognedal, folgen dem Fjord bis Hella. Mitte der Fähre setzen wir über nach Balestrand. Ein verschlafenes Nest, das in den Reiseführern wohl nur deshalb erwähnt wird weil Wilhelm II dort gerne weilte. Von Dragsvik aus führt die RV 13 weiter als Sträßchen, entlang des Fjords und dann durch die Berge, vorbei an reißenden Flüssen, denen man die Lachse direkt ansieht. Wasserfälle überall. Hinter Moskog mündet unser Sträßchen wieder auf die E 39. Bald danach liegt an einem See ein Picknickplatz mit WC. Ideal. (298)
Der Briksdalsbreen, ein Teil des Jostedalsbreen, ist heute unser Ziel. Vorbei an Fjorde und Berge erreichen wir Olden. Von dort führt eine Stichstraße ins Hochgebirge. (302 )
Wo die Fahrstraße aufhört befinden sich an großen Parkplätzen Souvenirläden und die Abfahrtsstationen der Elektrokarren zum Gletscher. (310)
So eilig haben wir es nicht. Ein Stündchen bergauf darf es noch sein.
Unterwegs zum Gletscher donnern schon dessen Wassermassen den Berg herunter. Es gischtet. Oben angekommen hängen die Eismassen weiß und bläulich über unseren Köpfen. (315)
Wieder im Tal finden wir erst einmal keinen Übernachtungsplatz, auch die nächsten 20 – 30 km nicht. Wir sind schon unterwegs hinauf in dieBerge, die vor Geiranger liegen, als rechts, ohne Hinweisschild, ein Picknickplatz liegt, direkt vor einem Wasserfall. Dessen Rauschen ist unsere Nachtmusik. (IMG 0829)
Morgens ist vom Wasserfall nur das unterste Stück zu sehen. Dichter Nebel hat sich über die Landschaft gelegt. Gegen 11:oo Uhr wird die Sicht ein bisschen besser. Wir entscheiden uns trotz der Umstände für die Strecke über die Berge und durch das Sommerskigebiet. Der Nebel wird wieder ganz dicht, das Sträßchen sehr eng, der Asphalt hört auf. Gespenstisch. (IMG 0836)
Am Dalsnibba - 1476 m hoch - fahren wir dann aber vorbei. Die schöne Aussicht von dort in den Geirangerfjord ist heute leider nicht möglich. Dafür bewundern wir vereiste, türkisblau schimmernde Seen. Das Reich der Schneekönigin im Sommer? (318)
Wir erreichen Geiranger im Regen. Im Fjord liegen 2 Kreuzfahrtschiffe, die Touristen strömen in die Souvenirläden. Da das Wetter nichts Gutes erwarten lässt, verzichten wir auf die eigentlich geplante Fjordrundfahrt –schade. (IMG 0867)
Stattdessen fahren wir weiter Richtung Eidsdal. Die Einblicke die wir von den Aussichtsplätzen in den Fjord haben, lassen ahnen was der Fjord an Schönheit zu bieten hat. (321)
So gegen 18:oo Uhr kommen wir an den Stigfossen. Von dem schön gestalteten Aussichtsplatz kann man die wilden Wassermassen ganz aus der Nähe erleben. (IMG 0882)
Dann geht’s hinauf zum Trollstiegen. Um diese Uhrzeit ohne den aus der Literatur bekannten Auftrieb von Tourbussen und WoMo´s. Die sind für diesen Tag fast alle schon durch. Wir können bei der Talfahrt auch mal mitten auf der Straße anhalten und fotografieren, Dusche inklusiv. ( IMG0903+325)
In A°ndalsnes (334)
fahren wir zum Hafen und finden dort was wir suchen. (IMG 930)
Diese Stadt ist unser nördlichstes Ziel. Wir setzen uns noch mal mit Wolfram und Gerburg zu einem letzten Umtrunk zusammen. Die beiden fahren morgen weiter nach Norden – Richtung Lappland. (333)
Horridoh !
Heute ist schon der 1. Juli. Wir rollen das erste Mal seit langer Zeit wieder nach Süden. Zuerst geht’s den Trollsvägen entlang, der mit seinen imposanten Felsen die Landschaft prägt. (338)
Dann wählen wir die E6 Richtung Gudbrandsdalen. Hinter Domba°s laufen wir einen Campingplatz an, morgen ist wieder ein Haushaltstag fällig.
Herrliches Wetter heute, unsere Wäsche trocknet nullkommanix im Sommerwind. (341)
Am nächsten Tag fahren wir durch das liebliche Gudbrandsdalen. Von Otta aus machen wir einen Abstecher nach Va°ga°mo, besichtigen eine sehr alte Stabkirche, (351)
und weiter dann nach Heidal (353). Rechts und links der Straße stehen dort sehr alte, gut erhaltene Bauerngehöfte, einige hoch oben am Berghang, die noch bewohnt und bewirtschaftet werden. Man kann sich gut vorstellen, wie es hier vor 100 Jahren ausgesehen hat.
„Und ewig singen die Wälder“.
Weiter geht es den La°gen entlang, dem Fluss durchs Gudbrandsdalen.
Die Ortschaften mit den alten Holzhäusern zeugen von uralter Kulturlandschaft.
In Lillehammer, Olympiastadt 1994, übernachten wir direkt unter der Skischanze, auf dem Besucherparkplatz. Wir haben einen wahrhaft privilegierten Blick über das Tal und die Stadt. (357)
Am nächsten Morgen schauen wir ein bisschen den Skispringer zu, (358)
die ihre Trainingseinheiten auf der Sommerschanze absolvieren, besichtigen das Olympiagelände bevor wir uns auf den Weg zum größten Freilichtmuseum Norwegens –Maihaugen- machen.
Dafür lassen wir uns viel Zeit. Nicht nur Häuser mit Einrichtungen seit dem
12. – 13. Jahrhundert (373+377)

sondern auch aus dem alten Lillehammer des letzten Jahrhunderts – bis in die 90´er Jahre - gibt es zu bestaunen. (363)
Nachmittags, nach einer Stadtrundfahrt durch Lillehammer, geht es weiter über Hamar und Elverum Richtung Schweden.
Ca. 1 Stunde vor der Grenze liegt rechts an einem See ein ausgesprochen schön gestalteter Badeplatz. Auf dem davor angelegtem Parkplatz stehen bereits ein WoMo und ein Caravan. (381)
Mädchen mit fehlendem „Kälte-Gen“ baden im See – eine nordische Idylle.Südostschweden
Auf nach Schweden. Am Grenzübergang Stöa ist keine Menschenseele, dabei war diese Grenze im ausgehenden 19. Jahrhundert noch heiß umkämpft.

Durch sehr viel Wald erreichen wir die nördlichste Stadt am Siljansee, Mora.


Ein 12 Std.-Parkplatz am Hafen lädt uns zum Bleiben ein. (384)


Bummel durch das Touristenstädtchen und Einkauf im staatlichen Monopolladen. Es gibt wieder Rotwein! Den probieren wir abends in unserem Bus nach einem guten Fischmenue im nahen Hafenrestaurant. Man gönnt sich ja sonst nichts.


Um den nördlich von Mora gelegenen Orsasee fahren wir einmal herum. An diesem liegt entlang des Ufers ein Ferienhaus neben dem anderen. Kein Platz für WoMo s´. Auf der Suche nach einem Plätzchen für 2 -3 Tage fahren wir die Uferstraße nach Süden bis Rättvik (387).



Hier herrscht buntes Stadtfesttreiben. Wir schauen den Clowns zu, die nicht nur die Kinder zum Lachen bringen. Dann schlendern wir gemütlich und genüsslich Eis schleckend zu unserem Bus zurück.

Auf der Karte suchen wir uns eine seenreiche Nebenstrecke und landen in Furudal. An einem See liegt in einem Wäldchen ein Stell- bzw. Campinglatz. Eine Tafel erklärt die Rules: Suche dir ein Standort der dir gefällt. Bevor du wieder fährst bezahl` bei Lasse im Sportgeschäft für jeden Tag 175 Kronen. So einfach kann das Leben sein. Wir bleiben bis zum 10.7. (395)

Dann fahren wir die 301 entlang nach Osten, durch Seenlandschaften und Wälder. Über Edsbyn und Bollnäs erreichen wir die Küste, um dort über kleine Sträßchen Richtung Süden abzubiegen. Wäre ja schön, wenn wir einen Stellplatz direkt am Meer finden würden, aber zwischen Küste und Straße gibt es dichten Wald. Also fahren wir immer wieder kleine Stichstraßen ab, die zu den „Fischerdörfer“ führen, die längst Ferienorte sind, aber einen Stellplatz finden wir hier nicht. Dann sind wir plötzlich in Gävele, einer Industriestadt am Meer. Gegenüber der Innenstadt liegt das städtische Strandbad mit einem Hotelrestaurant, der Villa Engeltofta. (400)


Der Waldparkplatz ist ein idealer Übernachtungsplatz.

In einem Vorort von Falun, in Sundborn, lebte einst der Maler Carl Larsson. Sein „Haus in der Sonne“ ist jetzt zum Teil ein Museum. Zu gewissen Zeiten im Jahr wird es von Mitgliedern der Familie allerdings bewohnt. Das Interieur ist also noch in Gebrauch, und wenn man durch die so wunderschön gestalteten Räume geht, könnte man glauben, gleich werden sich Karin und Carl mitsamt ihrer temperamentvollen Kinderschar um den großen Esstisch versammeln. Der Besuch hat sich gelohnt. Das Haus erzählt die gleichen schönen Geschichten wie des Malers Bilder. (403)


An der Ostseite des südlich von Falun gelegenen Sees Runn liegen die Urlaubsstädtchen Vika und Torsa°ng, die zur Sommerfrische einladen.


Über kleinste Sträßchen fahren wir über Husby zum Kloster Gudsberga (Gottesberg). (412 D)


Nach zahllosen Wegen kommen wir irgendwie wieder auf Asphalt. Über die Schnellstraße Nr. 70 landen wir in Avesta. Das Städtchen liegt am Fluss Darlana. Das Flussufer hat sogar einen Platz für uns, der schön ruhig ist, er liegt nämlich gegenüber dem Friedhof. Ruhig aber heiß, abends kühlt es gar nicht mehr richtig ab, tja, und das in Schweden.


Richtung Uppsala lassen wir uns erst über die 70 dann über die 72 rollen.


Nach Stadt- (425)und Dombesichtigung


sammeln wir Infos über die anstehende Schiffspassage nach Finnland. Viking-Lines sei für mindestens eine Woche ausgebucht erklärt man uns, aber wir sollen es doch mal in Stockholm versuchen. Dazu haben wir keine Lust.


Also fahren wir über Norrtälje direkt nach Kapellskär, dem Hafen der Fährschiffe. Dort in der Nähe, in ca. 10 km Entfernung gibt es in Graddo einen Campingplatz. Sehr angenehm bei der herrschenden Hitze. Eine Dusche hat doch etwas sehr verlockendes.


Am Morgen im Hafen können wir ohne Probleme direkt für den nächsten Tag bei Finn-Link eine Passage buchen. Danach genießen wir beruhigt den schönen Sommertag.


Um 8:oo Uhr früh schiffen wir uns ein. Leider ist es ein trüber, grauer Tag, so dass die Überfahrt durch die Schären etwas Einförmiges hat. (429)




Hier endet der zweite Teil unseres Reiseberichts.
http://wieder-auf-fahrt.blogspot.de/2010/12/nordlandfahrt-2010.html