Donnerstag, 10. November 2016

Marokko 2016

Vom 8.1.2016 - 16.3.2016



                                                                             I.

 Mit der Fähre von Séte/Frankreich nach Nador, 

entlang der algerischen Grenze bis Figuig

     
Auf der Windschutzscheibe unseres Busses klebte eine schweizer Vignette von 2015, die auch noch im Januar 2016 gültig war, also entschlossen wir uns den kleinen Umweg über die schweizer Autobahnen zu nehmen und wir konnten die Gebühren für die franz. Autobahnen etwas reduzieren.

Wie immer auf dieser Strecke besuchten wir erstmal unsere Freunde im schönen Glottertal.















Nach zwei Tagen machten wir uns dann aber auf den Weg. Basel, Bern und Genf ließen wir trotz des grauen Wetters (halt Januar!) schnell hinter uns und stießen dann hinter der französischen Grenze auf die A 40, die uns an diesem Tag noch bis Nantua führte.Hier waren wir auch noch nie, das hübsche Städtchen liegt sehr malerisch an einem See. Auf dem großen Parkplatz davor übernachteten wir, auch wenn gegenüber auf der anderen Seeseite ein Stellplatz angelegt ist, der aber durch den vielen Regen sehr matschig war. Trotz des Verbotsschildes für Womos (par nuit)  jagte uns niemand vom Platz. Im Sommer wäre das bestimmt anders gewesen, wir hätten da aber auch nicht einfach so geparkt, aber zu dieser Zeit hatten wir den großen Platz fast für uns allein.















Am nächsten Morgen hatten wir nur noch ca. 100 km bis Lyon vor uns.  Ab da folgten wir
der Rhone via Autobahn und weiter über Montpellier nach Sète.

In dem Vorort Balaruc-les-Bains


standen schon einige WoMo´s  die wohl auch zur Fähre wollten oder von der 
Fähre kamen. 
Den nächsten Tag hatten wir noch als Puffer und nutzten ihn zur Besichtigungs- 
und Orientierungsfahrt durch Séte. Wir sollten ja um 6°°Uhr! (kurz nach Mitternach) am Hafen sein 
- pünktlich. Waren wir auch - aber das Schiff nicht. Statt um 10°° legte es erst 
um 13°° Uhr ab.
Zu sehen gab es jedoch genügend. 
Was da alles mit an Bord ging !!






Und das ging alles da hinein !

 




Wir bezogen unsere kleine Kabine für die nächsten 36 Stunden.
Noch ein Blick zurück in den Hafen von Séte.



Da wir nicht pünktlich abgefahren waren, konnten wir natürlich auch nicht 
pünktlich ankommen.
Nachts um 24°° Uhr legten wir glücklich an. Wider erwarten war die Abwicklung  
im Hafen Beni Ansar, 12 km von Nador entfernt, durch Zoll und Polizei relativ 
schnell, wenn nicht gar sehr flink.
Wenn man den Hafen verläßt, der unmittelbar neben dem spanischen Hafen von 
Melilla liegt -nur durch eine hohe Mauer getrennt und mit Zäunen bewehrt- findet 
man direkt nach der Ausfahrt rechts und links der breiten Straße Tankstellen, Banken
und Cafés.
Nach einigem Suchen bogen wir in eine schmale Parallelstraße ein, eher ein Parkstreifen vor Cafés und Restaurants und schon erschien ein Parkwächter, der uns bedeutete, daß wir hier gut und sicher  die Nacht über stehen können. Wir nahmen das Angebot dankend an.

Am nächsten Morgen klopfte der Parkwächter an den Bus, winkte uns zu, sein Dienst war zu Ende.Wir hätten ihm gerne noch ein paar Dirham gegeben, aber er war so schnell verschschwunden
Einigermaßen ausgeschlafen gingen wir zur nächsten Bank, fuhren zum Marjane Supermarché, den kannten wir noch vom letztenmal, kauften Brot und einige Lebensmittel für die nächsten Tage, hatten noch ein gutes Frühstück im Bus auf dem Marjane Parkplatz, dann aber ab in den Süden.
In Berkane stießen wir auf die N 2 die uns erst nach Osten bis zur algerischen Grenze  
führte und dann nach Süden bis Oujda. Von dort ging es auf der N 17 weiter. 

Wir hatten uns das Dorf Guefait als Tagesziel ausgesucht. Es liegt westlich von der 
N 17 hinter Jerada. Bekannt ist es durch seine Wasserfälle und den am Wasser 
gelegenen Cafe´s und Restaurants. Ca. 50 km hinter Oujada bogen wir nach rechts ab. 
Die Landschaft ist karg mit kleinen verstreuten Ortschaften.


In Jerada hielten wir uns nicht auf, obwohl wir bei der Durchfahrt feststellten, daß es eine sehr hübsche Stadt ist, mit Grünanlagen und schön gestalteten Plätzen zum flanieren am Abend. Der Tag war schon fortgeschritten und wir wollten unser Ziel noch vorm dunkel werden erreichen. 

Nach 25 km Piste näherten wir uns dem Ort der recht trostlos auf uns wirkte
Kaum eine Menschenseele war auf der Straße und von Wasser auch nichts zu sehen.

Der Oued Za, der das Wasser hierher führt, war ausgedrocknet, die Schönheit dieser Gegend erschließt sich wohl eher im Frühjahr  oder im Sommer.
Ein Einwohner zeigte uns ein Platz hinter der Mairie, wo wir unter Bäumen
ungestört übernachten konnten. Eine halbe Stunde später kam der Ortsgendarm in Begleitung eines jungen Mannes, verlangte nach den Fiches, wie immer und überall in Marokko sehr freundlich. Soweit es unsere Französichkenntnisse es zuließen plauderten wir noch ein bißchen miteinander - und - na klar können wir hier ungestört und sicher übernachten und wenn wir irgendwelche Probleme hätten, sie sind die ganze Nacht in der Mairie zu erreichen. 

Am anderen Morgen zurück über die Piste nach Jerada. Vor diesemStädtchen sahen
wir, was diese Gegend wohlhabend gemacht hatte.



Große Kohlehalden zeugen von
dem Bergbau, der hier Arbeitsplätze
geschaffen hatte.



Wir gelangten wieder auf die N17 und es begann eine typische Wüstenfahrt.


Wie und von was die Nomaden hier
leben ist von uns Westeuropäer
schlecht zu verstehen


Ackerbau und Viehzucht halt, aber in dieser Steppe wohl eher Viehzucht.









Frühstückspause






Stark frequentiert war die Straße nicht, aber ein sehr guter Straßenbelag, angenehm zu befahren, geht doch,( ich denke da an einige Straßen in unserer Heimatstadt Darmstadt), trotz extremer Klimaverhältnisse - im Sommer knallheiß, im Winter kühl bis ziemlich kalt (Schnee kann es hier auch geben)


Streckenweise sieht man rechts und
links der Straße Versuche, die Wüste
zu kultivieren.
Neue Brunnen bewässern verschie-
dene Formen des Ackerbaus.


Nach 200 km hatten wir Bouarfa erreicht. Die Stadt liegt hinter diesem Bergzug.
Sie ist das Verwaltungszentrum der Provinz Figuig mit 26.000 Einwohner.
Diese profitieren auch von dem Engagement des Königshauses der Vereinten
Arabischen Emirate, die nicht nur das "Campement El Atachana"
-ein kleines Königsreich der Emire-  gebaut, sondern sich auch sozialen Aufgaben
gewidmet haben. 
So z. B. durch viele kleine Häuser die sie als Ersatz für die Slums bauen ließen und den
Einwohnern kostenlos zur Verfügung stellten sowie durch die Modernisierung des Krankenhauses.

Auch wir sind in der Stadt fürstlich abgestiegen -im Hotel Climat de Maroc.

 Wenn auch nur auf dessen Tennisplatz, der als WoMo Stellplatz benutzt wird. 
  



 Am nächsten Tag war großer Souk in der Stadt.
 Also bummelten wir durch die Straßen






und folgten den vielen Fußgängern, die uns neugierig beäugten, gleichzeitig aber entspannt und freundlich zulächelten, war ja auch Sonntag und das Wetter war herrlich.








Schon bald standen wir vor den Toren des Marktes






Immer wieder ein Vergnügen
in den Souks einzukaufen.



Heute wollten wir zu der süd-östlichsten Stadt Marokkos fahren - nach Figuig.
370 km durch faszinierende Wüstenlandschaften


bis man die Oasenstadt mit ihren 7 Ksour (ummauerte Dörfer) erreicht hat.
Ca. 12.500 Einwohner zählt die Stadt, die hauptsächlich von den Dattelpalmen und
einigem Handwerken leben.



Auch hier stiegen wir wieder in einem Hotel ab.
Das Hotel Figuig hat seinen Garten für
WoMo`s umgebaut und eingerichtet







eine richtige Oase.



Früher, als feindliche Stämme versuchten sich einen Teil des Reichtums dieser 
Oasenstadt  mit unfeinen Mittel anzueignen, hatte man die Palmengärten mit 
Mauern und Wachtürmen umgeben.






Nach dem diese Gefahr nicht mehr
besteht überläßt man Mauern und
Türme dem Zahn der Zeit.
 
Die Stadt selbst ist eigentlich nicht besonders sehenswert, aber einladend zum schauen und bummeln. Neben einem großen gepflegten Park der leider stets abgeschlossen ist und einer großen Militäranlage
entspricht sie dem üblichen Muster von Städten dieser Größe.
In einem Imkerladen fanden wir allerdings etwas besonderes : Eukalyptushonig.

Wenn man in Richtung der algerischen Grenze fährt, stößt man auf eine Ansiedlung mit
aussergewöhnlichen Bauwerken, interessant, Wohnhäuser vielleicht, die Kuppeln schützen vor starker Sommerhitze?  


























 Kein Mensch auf der Straße, den wir fragen konnten, so fuhren wir weiter.

  

                                                                           II.

 

                                                               Durch die Wüste

 

Für unsere Weiterfahrt mußten wir erst einmal die 370 km zurück nach Bouarfa.
Aber auf der Rückfahrt sieht die Landschaft immer anders aus als auf dem Hinweg.
In der Stadt biegt die N 10, die vor ein paar Jahren noch eine Piste war, als neue
Teerstraße nach links ab in Richtung des Ziz-Tals.
Nach knapp 200 km und bei einsetzender Dämmerung steuerten wir ein Camp
in Boudnib an.



Wir waren die einzigen Gäste
und hatten freie Stellplatzwahl.
Das Angebot einer Tajine zum Abendessen,
einzunehmen im Beduinenzelt, haben wir nicht abgelehnt, zumal wir darauf schon spekuliert hatten. Im Zelt verbreitete außerdem ein Feuerchen im Ofen kuschelige Wärme. 




Der nächste Morgen beglückte uns mit einem strahlend blauem Himmel.















Von diesem schönen Platz aus folgten wir
der N 10 weiter, bis wir südlich von
Er-Rachidia auf der N 13 in
das Ziztal abbogen .

Tafifalet nennt man die weitläufige Flußoase.
In unserm Reisebericht Marokko 2011/12 haben wir das Tal intensiv
beschrieben und mit vielen schönen Fotos illustriert.
Um Wiederholungen zu vermeiden fangen wir daher heute mit der Stadt
Merzouga an, die schon am Ende der Oase, am Erg Chebbi liegt.




Bevor wir diese Stadt erreichten, noch auf der N13, ist rechts eine Tankstelle.
Links geht eine Teerstraße ab nach Hassilabied. Dieser folgten wir bis in den
Ort. Auf der anderen Seite kurz hinter dem Ortsausgang liegt die Kashba des
Hotels Haven Auberge La Chance









und dahinter der weitläufige CP
der am Fuße der Sanddünen endet.






Warum man es hier einige Zeit sehr gut aushalten kann, zeigen folgende Bilder,
beginnend an einem Morgen:


































































Vom CP zur Hotelanlage




Auch die Hotelgäste sollen sich hier
wohlfühlen







Im Sommer, wenn es draußen brüllend heiß ist, können die Gäste hier im kühlen, bei Kerzenschein natürlich, gemütlich schlemmen, plaudern, lachen, singen, nur...... zu einem festlichen Menu gehört ja auch ein guter Wein, damit müßten wir uns allerdings selbst versorgen mit unserem mitgebrachten.



Aber es war Januar und drinnen ganz schön kühl bis kalt, also haben wir uns nur vorgestellt, wie es wäre wenn.........








Jetzt noch ein Blick vom Dach der Anlage














Vom Ziztal wollten wir nun ins Draatal, an dessen Ende hinter M´hamid der
Erg Chegagga, das zweite große Dünengebiet Marokkos liegt.
Noch bei unserer Reise "Marokko 2011/12" mußten wir über die Straße der
Kashbas (N 10) und Ouarzazate ins Draatal abbiegen.
Heute nimmt man die neue N 12, die in Rissani nach Westen führt und direkt
in Zagora auf die N 9 nach M´hamid stößt.

Diese Strecke fanden wir aber recht langweilig.

Auf dem uns bekannten CP  in
Zagora"Les Jardins de Zagora"
übernachteten wir, um am anderen 
Tag weiter nach M´hamid zu fahren.
Wir wollten unsere Erinnerung an die schöne Wüstentour von 2011/12 auffrischen, siehe :
.http://www.youtube.com/watch?v=b5pmbE_xbRo&feature=youtu.be




Aber wie das manchmal so ist, das Dorf hatte noch mit den Folgen des Sandsturms vor
2 Jahren und der Überschwemmung des Draa letztes Jahr  zu kämpfen. In vielen Hotels
waren die Innenhöfe (Riads) randvoll mit Sand, und einige Campingplätz am Draa noch
nicht vom Ausmaß der Überschwemmung wiederhergestellt.




Auf diesem Platz sah es schon
wieder einigermaßen gut aus, aber die Bauarbeiten waren immer noch in vollem Gange, tagsüber wurde es schon recht laut. So richtig
wohlgefühlt haben wir uns nicht. 











Am nächsten Tag fuhren wir die ca. 100 km wieder zurück


































und suchten uns im "Jardin de Zagora" ein lauschiges Plätzchen.









In der Stadt schauten wir uns eine
Messe für die Produkte der Region
an, kauften Datteln und Kaffee und
schauten einem Lokalpolitiker beim
Showtanz zu,









probierten Schuhe und Sandalen an
und ließen bei einem Stoffladen
den Verkäufern das Vergnügen,
eine Europäerin mit einem berberischen
Kopftuch auszustatten.





                         



Diese Sattlerei befindet sich
kurz vor dem Campingplatz.


Für nur 2000 Dirham -ca.200,- €-





haben diese beiden über das Wochenende neue Schonbezüge für Fahrer- u.
Beifahrersitz sowie für Sitz- und Rückenpolster der Dinette angefertigt.   


Dermaßen neu ausgestattet ging es "on the road again", auf die N 12 Richtung Westen,
bis Foum-Zguid. Dies ist ebenfalls eine Oasenstadt in der Wüste. 















In der fußläufig leicht zu erreichenden "City" gibt es überall um den Souk herum
kleine Restaurants, Grillbuden sowie Teestuben. Gut und preiswert.

Hinter dem Ortsschild beginnt sofort wieder die Wüste.


Wir folgten dieser Straße von Ost nach West bis Tata, die besonders von französischen
WoMobilisten bevorzugte Wüstenstadt. Der kommunale Stellplatz im Zentrum war 
randvoll belegt, selbst das benachbarte Schwimmbad mit WoMo´s belagert.
Kein Ort für uns zum relaxen.
5 Km außerhalb Richtung Akka, in der Oasis Dar Ouanou bei Akka Izankad ist ein
Stellplatz mit Hotel.
Zwischen Palmen kann man hier wunderbare Nächte erleben.

Und sich am nächsten Morgen für € 250,- eine Solaranlage auf das Dach bauen lassen.
T  o l l !!!

Wenn man von Tata aus genau nördlich entlang des gleichnamigen Oued fährt,
durch das gestaute Wasser


dann erreicht man die braunen Berge.
Eine erstaunliche Bergwelt, wir waren mal wieder total fasziniert.

 


 
  









Nach einer Straßenbiegung öffnet sich plötzlich ein Oasental



















in dem die Ortschaft Tagmoute
liegt.











Dort betreibt ein Olivenbauer eine
Gite und nutzt deren Riad als
Stellplatz.











Zur Begrüßung der Gäste gab
es den obligatorischen Pfeffer-
minztee, selbsgebackene Mandel-
plätzchen und Datteln.





                                                         Eine schöne Atmosphäre

 

Am nächsten Morgen kauften wir noch ein Kanister vom besten Olivenöl
der hauseigenen Mühle und setzten unseren Weg nach Igherm fort.
Dort kreuzen sich die Wege. Nach Norden verläuft die Straße nach
Taroudannt und die südliche Richtung führt nach Tafraoute.
Dorthin wollten wir.

Der Weg in den Anti-Atlas:








durchs Tal der Ammeln















nach Tafraoute.

Eine schöne gemütliche Stadt
umgeben von rotem Granit,
die öffentlichen Plätze neu und
großzügig gestaltet

                                                                                             









der Souk noch traditionell













Hier zieht es sehr viele WoMo-Touris
hin, entweder auf einen der Stellplätze





oder auch frei stehend,
was geduldet wird.

Platz vor der Stadt ist genug,
und schön ist es auch noch.

Wir hatten uns auf dem CP
3 Palmiers für ein paar Tage
einquartiert. Ein sehr freundlicher und angenehmer Platz.



Noch ein wichtiger Hinweis:
Das Schusterhandwerk ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Stadt.
Besser und preiswerter findet man Babuschen oder Sandalen nirgends in Marokko, oder sonstwo in der Welt -  handgefertigt!!!


Nun machten wir uns auf, in Richtung Atlantik.
Über Tiznit, wo wir in einem richtigen Supermarkt mal wieder Produkte
kaufen konnten, die wir im Souk nicht bekommen, weiter an den Atlantik,
zum Sidi Wassay Beach, einem CP in einem Naturschutzgebiet direkt am Meer. 


                                                                  III

                                       Nach Norden entlang des Atlantiks

 

Freunde von uns verbringen hier immer einige Wochen im Winter.
Wir hatten unseren Besuch angekündigtund wurden mit einem kräftigen Schluck
begrüßt.













Ein paar Tage Strandleben -
auch mal schön -











                                                Treibholz sammeln  für das abendliche Lagerfeuer





















Und dann begegnete uns der
Beach-Runner



















                                            Der muß wohl hier irgendwo sein Nest haben

 

Agadir ist ca. 65 km entfernt. Nicht zu weit für eine Shoppingtour, auch um den langsam
zur Neige gehenden Vorrat von Lebensmitteln und Vino zu ergänzen.
Ein Einkaufsvergnügen ist dort der große überdachte Souk.







Nachdem wir es geschafft hatten, nicht in einen Kaufrausch zu verfallen (vielleicht ein bißchen) fuhren wir zurück zum Camp.
Am nächsten Tag feierten wir (Tilly´s) Geburtstag und einen weiteren Tag
später lockte wieder die Straße.
Zurück durch Agadir blieben wir auf der N 1 bis Essaouira und bogen dann auf die N 8
Richtung Marrakech ab. Nach ca. 25 km, in Ounaga, liegt rechts im Ort hinter einer Mauer verborgen der Camping " Des Oliviers " , unser angepeiltes Quartier.






Diese schöne, wundervoll gepflegte
Anlage blauer Himmel, strahlender Sonnenschein

 

Grillrestaurants vor den Toren
des Platzes, das alles gefiel uns sehr,
wir blieben einige Tage,









außerdem wollten wir auch unseren Teppich-Kauf-Auftrag erfüllen.
Ca. 60 km weiter Richtung Marrakech liegt das Städtchen Sidi Mokhtar.
Es ist bekannt als Zentrum der Teppichherstellung. Hier gibt es viele Kooperativen, die die in Heimarbeit hergestellten Teppiche nicht nur an Händler, sondern auch direkt an interessierte Käufer, wie wir, verkaufen
Noch vor dem Ort, auf der linken Seite der Straße, liegt La Kasba






ein Haus mit unzähligen Teppichen
aller Art, aller Farben und aller Preise.



 

Wir kauften 2 Teppiche zu einem guten Preis -
Auftrag zur Zufriedenheit der Auftraggeber erledigt.









Weiter nach Norden nahmen wir wieder die N 1, diesesmal ohne den Besuch
von Safi und Oualidia, die wir uns bei der letzten Reise angeschaut hatten.
Auf dem uns schon bekannten CP in El Jadida herrschte der übliche Betrieb
internationaler WoMo Touris. Zum Übernachten ist der Platz  gerade so akzeptabel.

Tags darauf fuhren wir in Mohamedia zu unserem beliebten CP Ocean Bleu. Leider ist der Platz inzwischen mit Appartmenthäusern zugebaut, vor ein paar Jahren gab es rechts und links, dahinter nur freie Flächen, davor der weite Atlantik, Mohamdia war einige Kilometer entfernt.










Da macht sich sogar die
Reinigungsfachkraft ihre
Gedanken













Wir vermuten, daß es diesen Platz nicht mehr lange geben wird.




Über die Autobahn erreichten wir Asilah.




Der Stellplatz am Hafen hatte für uns
noch eine Lücke direkt am Wasser.

Auch das Fischrestaurant, in dem wir während unseres letzten Besuches so gut gegessen haben, erfreute uns wieder mit einer Platte gefüllt mit Meeresfrüchten und Fisch, wunderbar. 






Stadtbummel in Asilah

ein Vergnügen

interessant




                 b u n t





k u n s t v o l l











Da wir bisher immer von Tanger-Mediterranée mit der Fähre nach Algeciras gefahren waren,
wollten wir diesesmal den Stadthafen mit den Schnellfähren nach Tarifa aus-
probieren.


 Die Überfahrt kostete € 130,- , die Abfertigung war stressfrei und
 auch in Tarifa waren wir ruck-zuck aus dem Hafen drausen.







Wendet man sich von hier aus nach Westen, erreicht man nach kurzer Zeit den Paloma-Beach, ein Paradies für Skiter, da hier der Wind meist ganz ordentlich bläst


   
Das war so als wir die Küstenstrasse
abfuhren, auf der Suche nach einem Übernachtungsplätzchen, es war auch noch ein Sonntag, die Womos standen dicht in einer langen Reihe direkt an den Dünen. Wir hatten Glück und fanden noch eine Lücke.









Für uns hiess es jetzt nur noch nordwärts. Wir hatten uns entschlossen
für die Heimfahrt mal wieder die spanische Küste entlang zu fahren. 
In unserem Stellplatzfüher von 2016 hatten wir viele neue Plätze
ausgemacht. Den ersten davon probierten wir in Almerimar (El Ejido)
aus. Ein Teil des Hafens war für WoMo´s reserviert.





Für 9,- € die Nacht incl. Ver-/Entsorgung
und heißer Dusche







längseits mit den Booten






 



auch nachts ein schöner Anblick.








Die nächste Tagesetappe war Calp. Bei dem ausgesuchten Stellplatz handelte es sich um einen Hinterhof, der aber völlig ausgebucht war.
Zum übernachten gab es für uns noch eine Nische im Einfahrtbereich.
Viele deutsche WoMo´s stehen hier den ganzen Winter. Nix für uns.

Weiter führte uns die Straße an dem kleinen







Fischer- und Feriendorf
Benidorm vorbei,









          

(Von der Straße aus sehen die Wolkenkratzer irgendwie toll aus, jedenfalls eine sehr interessante Architektur, aber da seine Ferien verbringen, na ja, wer´s mag.)









bis kurz vor Valencia. Auf dem Stellplatz in El Saler angekommen konnten wir noch für ein paar Stunden Sonne tanken


bevor sich der Himmel zuzog und es auch ungemütlich kalt wurde.
Trotzdem starteten wir am nächsten Tag zu einer kleinen Wanderung durch den Naturschutzpark bis




                               zum Strand














von dem schon die Hafenanlagen von Valencia 
zu sehen waren.












Am nächsten Tag haben wir in Valencia noch eine Aufnahme gemacht von diesem interessanten Bauwerk, ein Musem ist es,
soweit ich weiß.






Und weiter ging die Fahrt bis kurz vor Tarragona. Hier machten wir Halt am Miami Beach auf dem Campingplatz bei Mont Roig del Camp, der auch im Winter geöffnet hat für die sonnenhungrigen Wohnmobillisten. Mittlerweile bleiben immer mehr CP´s in Spanien auch im Winter offen, mit Sonderangeboten für WoMo´s. Wird dankbar angenommen, wie man sieht.







Zu Hause soll Schmuddelwetter sein, haben wir gehört, kann man sich bei diesem azurblauen Himmel über dem azurblauen Meer gar nicht vorstellen, also legten wir einen Ruhetag ein.










Nun näherten wir uns allmählich der französischen Grenze.
Eine Empfehlung für eine landschaftlich sehr schöne Strecke:
Vor Figueres der N-II weiter folgen und dann nach Osten auf die N-260 abbiegen.
Dieser Straße folgen bis Portbou, dahinter ist die Grenze, der nächste Ort Cerbére
ist schon französisch. Die Strecke immer am Meer entlang und durch die angrenzenden
Berge sieht so aus:





traumhaft Ausblicke und ein Vergnügen hier zu fahren.









Vor Argelés-sur-Mer biegt man, wenn man Zeit und Lust hat, von der D 914
auf die D 81 ab und bleibt nahe am Meer. Der folgt man dann auf die D 81 A
über die Landzunge des Canet-en-Roussillion . Ein bißchen weiter nördlich in
Sainte-Marie-Plage hatten wir dann einen Stellplatz gefunden, zwischen Straße
und Strand war ein großer Platz mit Ent- und Versorgung angelegt.
Anderentags blieben wir küstennah, fuhren bei Barcarés auf die D 83 wieder
über die Landzunge des Étang de Leucate. Hinter dieser Stadt wollten wir mal
wieder ein paar schnelle Kilometer zurücklegen und wählten die E15/A9.
Narbonne, Béziers, Montpellier, Avignon waren die üblichen Etappen.

Noch einmal wollten wir, wie bei unserer Südfrankreichfahrt 2011, das schöne
Städtchen Fontaine-de-Vaucluse besuchen. Also bogen wir nach Osten in die
Vaucluse ab, genossen die schöne Landschaft und landeten vor dem Stellplatz,
auf dem wir uns vor 5 Jahren so wohl geühlt hatten.
Ein Stellplatz ist das noch - aber ausschließlich für PKW´s, er war "verbalkt" .
Durchfahrtshöhe ca. 2 m.
Der Ersatzstellplatz im Ort ist unverhältnismäßig teuer und lange nicht so schön.
Also setzten wir unsere Fahrt fort bis Carpentras, ca. 20 km weiter.  
Dort haben die Stadtväter vor dem örtlichen Campingplatz einen WoMo-Stellplatz
eingerichtet. Kostenfrei !

 

Am nächsten Tag beendeten wir den Bogen durch die Vaucluse und bogen in Orange auf die A 7 ab.
Hinter Lyon nahnen wir Kurs auf Bourg-en-Bresse. Kurz vor der Stadt sahen wir in einem Park einige WoMo´s stehen.

Ein riesiger Parkplatz für einen Vogelpark
 


mit netter Nachbarschaft.






















Am nächsten Morgen waren wir schnell in Besancon, bogen ins Doubs-Tal ab und erfreuten uns,
wie immer wenn wir in dieser Gegend sind, der Schönheit dieses Tales.
Ab Montbéliard nahmen wir die A 36 um über Belfort und Mühlhausen ins Elsass zu kommen.
Dort, unter der Hohen Königsburg, in Ribeauvillé


übernachteten wir das letzte Mal auf dieser Fahrt in unserem Pössl.

Nach einer erlebnisreichen, interessanten Fahrt kamen wir am nächsten Tag gesund
und munter wieder zu Hause an.









2 Kommentare:

  1. Tolle Bilder, die ihr gemacht habt. Nach Marokko reisen ist immer eine einzigartige Erfahrung. Wir waren schon zweimal dort und hatten wirklich tolle Momente.

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  2. Unsere Marokko Rundreise ist bereits geplant. Ich freue mich wahnsinnig drauf, dieses weitläufige Land zu erkunden.

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