Donnerstag, 5. Juni 2014

Rumänien 2014 Teil VIII


Zurück in Transsilvanien, über  den Transalpina - Paß und Richtung Heimat


Von Carei aus folgen wir der (1F) nach Tasnad/Trestenburg, auch in diesem circa 
10.000 Einwohner Ort gibt es ein großes Thermal- Freizeit- und Spaßbad das immer weiter ausgebaut wird, dann nach Zalau/Zillenburg, hier ist die Straße in einem sehr schlechten Zustand. 
Die Stadt selbst kann man ruhig links liegen lassen. Auch die Ausgrabungen in der einst 
von 5000 Mann gehaltenen römischen Garnison, dem Porolissum heben wir uns für eine 
spätere Reise auf.
Da das Wetter wieder sommerlich geworden ist, wollen wir in den Apuseni Nationalpark, um uns dort am Lac Fantanele eine Ruhepause zu gönnen. In Huedin, das in Siebenbürgen liegt und von wohlhabenden Roma besiedelt ist, staunt man über architektonische Besonderheiten.
Die Zigeunerbarone überbieten sich mit ihren Dachaufbauten. 




Im Nationalpark fahren wir auf kleiner enger Straßeund biegen kurz vor Marisel zu einem See hinunter.Von der Straße aus uneinsehbar, stehen wir bald an einer  großen Campingwiese, direkt am Wasser gelegen.





Gegenüber plätschert unter einer Brücke hervor ein kleiner künstlicher Wasserfall.





Wir haben uns schnell eingereiht. 
Die Rumänen sind Weltmeister im Grillen.
Vor jedem Zelt ein Feuer, von dem verführerische Düfte zu uns rüber wehen. Die Feuerstellen überlassen wir unseren Campingnachbarn und legen unsere Grilladen auf den Gasgrill.







Wir genießen die Sonnenstunden bis zum 6.7.

Die Nebenstrecke endet in dem Städtchen Gilau an der (1) nach Cluj-Napoca/Klausenburg.
Wir ergänzen hier unsere Vorräte und bleiben auf dem CP Eldorado, auch zum Ent-
und Versorgen. Morgen wollen wir uns Klausenburg ansehen.
Heute ist Klausenburg die zweitgrößte Stadt in Rumänien.
Bevor man die Stadtmitte erreicht,muß man durch das große Gewerbegebiet mit Shopping-Malls, Baumärkten und den auch bei uns bekannten Supermärkten. Es ist Montagmorgen und für den Weg in die Stadt braucht man viel Geduld. Vor jeder Ampel staut sich der zähflüssige Verkehr. Wir bekamen den Hinweis, daß es sich am besten am Fußballstadion oder am Parcul Central parken lasse, um die Stadt zu besichtigen, aber bei diesem Verkehr können wir uns leicht ausrechnen, daß wir, um einen der beiden Plätze zu erreichen, mindestens noch eine Stunde  benötigen werden. Wir entschließen uns, diesen heißen Sommertag sinnvoller zu nutzen, als im stickigen Auto durch die Stadt zu fahren um einen Parkplatz zu suchen.
Wir nehmen die kurze Straße nach dem schönen Städtchen Turda und besichtigen die stillgelegte, aber sehr kreativ genutzte Saline.

Es geht tief hinunter

ganz tief unten kann man auf einem kleinen See mit dem Boot herumrudern,









sogar ein Riesenrad wurde hier aufgestellt


















und Tischtennisplatten,
 an denen auch gespielt wird.

Nach Besichtigung und wieder an der Oberfläche fahren wir zur Cheile Turzii (Turda-Schlucht). 
Auf der Campingwiese über der Schlucht richten wir unser Lager ein. Hier planen wir für den nächsten Tag die Überquerung des Transalpinapasses.




Dazu folgen wir der (1) nach Süden und fahren durch Alba Julia nach Sebes.
Dort fängt die Paßstraße ganz romantisch an, als Sträßchen neben einem kleinen
Bach 
 und schwingt sich dann durch Tannenwälder
am Lac Tau Bistrita  vorbei bis 


zum grösseren Lacul Oasa Mica, der nur namentlich "Kleinen Oase"



Wir überqueren bei Höhenmeter 1678 den Passsattel, biegen nach rechts Richtung Petrosani ab.
Der Groapa Seaca mit 1575 m ist für uns die letzte Steigung vor der Abfahrt.
Die Straße hat zum Teil keinen Asphalt mehr oder besteht nur noch aus Schlaglöchern.
Das geht hinter dem Paß so weiter, für Fahrer und Auto eine Tortour.

Aber dann wird die Landschaft wieder lieblicher
und die Straße besser.
Petrosani, eine Bergbaustadt muß man sich nicht anschauen. Wir fahren hier auf die (66) und verfolgen sie bis Simeria. Dort nimmt uns die WoMo-Pension Villa Dörr auf.


Die Besitzer sprechen gut deutsch und sind ganz reizende Leute. Zum Abendessen gibt es kalte Platte mit von der Wirtin zubereiteten rumänischen Spezialitäten. Spät am Abend gucken wir zusammen mit den Wirtsleuten noch das WM-Spiel  Brasilien - Deutschland, sehr aufregend. Weit nach Mitternacht legen wir unser müdes Haupt zufrieden mit dem Ausgang des Spiels aufs Kissen.

Der Rest unserer Reise ist jetzt schnell erzählt:
Über die (E 68) kommen wir nach Arad, eine eindeutige Fehlentscheidung.
Der LKW Grenzverkehr fängt schon in der Stadt an und zieht sich bis zur ungarischen Grenze hin.
Leser und vielleicht Besucher von Rumänien, tut euch einen Gefallen und fahrt diese Strecke möglichst nicht. Besser man fährt über Temmeswar die für Fzg´e unter 7,5 to zugelassene  Nebenstrecke (6) nach Mako / Ungarn.
Wir übernachten wieder in Mako auf dem schönen Campingplatz, eigentlich haben wir vor, hier noch einen Tag zu bleiben, aber die Gewitterwolken verfolgen uns bis Ungarn und entladen sich heftig, auf der Campingwiese können wir nicht stehen, wir bleiben auf dem gekiesten Zugang zum Fluss, sind ohnehin die einzigen Gäste. Am Morgen geht es dann via Autobahn durch Ungarn nach Österreich, an Wien vorbei bis Ybbs, das einen Stellplatz direkt am Donauufer hat. 


Am 11.7. sind wir wieder in Deutschland. 
Bei Straubing ab von der Autobahn, über die Landstraßen gönnen wir uns noch einen schönen Abschluß: Rothenburg ob.d. Tauber, Romantische Straße nach Röttingen, dort auf den Stellplatz,
abends ein gutes Essen in einer gemütlichen Wirtschaft.
12.7. :
Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim, Walldürn, Michelstadt, Alsbach, Home again.


1 Kommentar:

  1. Liebe Ellen, lieber Tilly, ein wunderbarer Reisebericht mit vielen , schönen Fotos! Christia und ich haben eine fast identische Fahrt - bis auf den Abstecher zum Schwarzen Meer- gemacht und können daher Eure lebhaft geschilderten, positiven Eindrücke nur bestätigen!
    Ein herzliches Horridoh
    Manes

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