Montag, 8. Juni 2015

Winterfahrt Italia 2014/15





Teil I

Durch Nord- Mittel- und Süd-Italien 

entlang der Adriaküste



Am 7.12.2014 um ca. 14°° starteten wir unsere Winterreise. Nach ereignisloser Autobahnfahrt über Stuttgart landeten wir abends auf dem Augsburger Stellplatz an der Wertach.
 Dort herrschte reger Betrieb, etwa 10 italienische Wohnmobile waren hier zu Besuch. Was um Himmels Willen machen Italiener freiwillig im nasskalten deutschen Winter vor dem wir gerade nach Italien flüchteten?
Wir haben nicht nachgefragt sondern sind in das nahe gelegene Fischerhaus zum Essen gegangen.
Lecker !
Über Innsbruck wollten wir auf die österreichische Autobahn. Wir wählten die Landstraße 17 über Landsberg bis in den Pfaffenwinkel und von dort die schöne B23. Schon bald,  in der Nähe von Oberammergau, wurde es winterlich.




Über Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck, Brenner rauf und wieder runter und schon sind wir in Italien, genauer: Süd-Tirol. 
Vor Brixen verließen wir die Autostrada, bogen ab ins Pustertal. Es wurde dunkel und der
 Stellplatz (Parkplatz) in Bruneck kam uns gerade recht. Mit diesem Blick erwachten wir am Morgen:



Schönstes Winterwetter machte die weitere Fahrt durch das Tal zum Vergnügen.
Einem schönen Picknickplatz konnten wir nicht widerstehen, gegenüber in einer Metzgerei holten wir uns alles, was man so für eine gute Vesper braucht und schmausten gemütlich mit Blick in die zauberhafte Winterwelt.



Wir fuhren das Tal bis zur österreichischen Grenze, und noch ein Stück darüber hinaus, um dort noch einmal den erheblich preiswerteren Diesel zu tanken. Zurück in Italien, die "Drei Zinnen" grüßten bereits von weitem, verließen wir die Hauptstrecke um bei Innichen/San Candito


ins Sextental abzubiegen, auf die (B 52) . Durch die Sextener Dolomiten führte die Straße über den Kreuzbergpass (1636 m) und den Passo di Zovo (1476 m), die beide gottseidank geräumt waren, bis wir wieder bei Lozzo di Cadore auf die Hauptstrecke (B 51b) kamen. Anstrengend zu fahren ist die Strecke, die Natur entschädigt einen. Ab Belluno nutzten wir wieder die schnelle Straße, die uns an Treviso vorbei und um die Lagune herum nach Lido di Jesselo brachte. Hier gibt es den Winterstellplatz Don Bosco, der auch tatsächlich auf  hatte und akzeptable Preise verlangte.


 Den nächsten Tag nutzten wir zu einem Strandspaziergang


und für das unvermeidliche Aufräumen und Neusortieren nach den ersten Fahrtentagen.


Von Venedig in all´seiner Pracht und bei schönstem Winterwetter ließen wir uns dann rundum verzaubern..............



















































Die Adriaküste bis San Marino war zum Teil ganz schön vernebelt, typisch Po-Delta.
Das sah zum Teil sehr romantisch und irgendwie feenhaft aus - leider konnten wir diese Stimmung nicht fotografisch festhalten.

Vor Rimini aus führt eine Straße hoch auf den Berg auf dem San Marino liegt. Auch an uns Mobilisten hat man gedacht und einen Stellplatz unterhalb der Seilbahn eingerichtet.


Mit dieser sind wir dann am nächsten Morgen in die Hauptstadt gegondelt. Von hier aus hat man einen wunderschönen Überblick.








Auf dem Plateau angekommen
rockten die Nikoläuse auf  dem Weihnachtsmarkt.




Unweit vom Aufgang erreicht man schon das Rathaus















                                   und dann die Burg












        von dort ein Blick zurück





















         und auf die zweite Burg






















                                                                . 





Nachmittags gings dann weiter, allerdings nur bis Pesaro. Dort gibt es nämlich am Bauhof einen Stellplatz mit Ent- und Versorgungsmöglichkeiten.
Für eine Übernachtung gut.





Wir blieben dann auf der Autobahn, immer die Adria entlang bis Termoli.
Der in den einschlägigen Führern angegebene Stellplatz gab es jedoch nicht, oder nicht mehr. Wie so oft in den Städtchen am Meer, fanden wir auch hier am Hafen einen guten Stellplatz zum übernachten.







Direkt gegenüber den Fischerbooten
gingen wir vor Anker.










Das Städtchen selbst ist, insbesondere während der Adventszeit,
 etwas besonderes.
                                                                
                                                                                                                                                                           






















In der unteren Stadt, die auch sehenswert ist, fanden wir eine gemütliche Pizzeria. Nach dem Essen bummelten wir noch ein bißchen durch die weihnachtlich geschmückten Straßen.






Wieder Autobahn bis Cerignola, dann wechselten wir auf die Schnellstraße, der Küste folgend.
Den Gargano ließen wir diesmal links liegen. Bei Barletta erreichten wir wieder die Küstenstraße und folgten ihr über Bari, Brindisi bis Lecce. Auch hier gab es den beschriebenen Stellplatz nicht,
ebensowenig wie in Melendungo. (Bord Atlas ist wohl nicht immer ganz up to date)  Erst in Otranto wurden wir fündig - leicht erschöpft.


In Otranto gibt´s viel Geschichte zu gucken:
                                                





Diese Festung wurde nach 1070 von den Normannen gebaut und erstmals 1480 von den
osmanischen Türken erobert.
  



Die neuen Herren ließen erstmal
800 Christen enthaupten, da diese sich geweigert hatten zum Islam überzutreten. 1481 war der Spuk schon vorüber, die Türken zogen kampflos ab, wohl wegen fehlendem Nachschub.








Heute ist die Stadt ein beliebter Touristenort
mit einer sehenswerten Altstadt innerhalb der gewaltigen Festungsmauern.






.



Eine wunderschöne Küstenstraße führt über das Capo d´ Otranto nach Süden,
 die grün/gelbe (173) .

                                                                         





Gesäumt von alten Wachtürmen














an denen alte Badestädtchen liegen







                           
                                                                 hier die Villa Sticchi

 

 war mal eine Therme und Kuranlage






heute ist das ganze Ensemble aufgeteilt in mehrere Wohneinheiten, absolut nicht schlampig, besonders die mit Meeresblick.








                                                   
                                              
                                                                Vorbei an Yachthäfen

 dann wieder nordwärt,  auch hier kleine Orte, die im Winterschlaf liegen










 mit leeren Sommerrestaurants.






Wir blieben immer auf der Küstenstraße, es wurde schon dämmerig und wir hielten Ausschau nach einem Strandparkplatz. Hinter Nardo fanden wir rechtzeitig vor der Nacht das Geeignete







am Strand von Manduria
in schöner Umgebung















 und Meeresblick.


















Immer die Küstenstraße weiter, durch Táranto Richtung Stiefelspitze. Calabrien können wir in dieser Jahreszeit wirklich jedem empfehlen. Die Küste überraschte bei jeder Biegung mit neuen Landschaften, der Himmel war blau und die Temperaturen lagen so bei 20° bis 25° C.  Sommerwetter.
Wir fuhren noch an Crotone vorbei bis Catanzaro-Marina. Da gibt es einen Stellplatz mit Strom und heißen Duschen.

Weder abends noch morgens benötigten wir unsere Heizung.



Blauer Himmel über Olivenbaum an Wohnmobil








Der folgende Küstenabschnitt ist zu Recht auf der Karte grün markiert. Wir ließen uns treiben, bis wir gegen abend in Canalello am Strand in der Via Gioacchino ein WoMo Dorf entdeckten.













 
Dort suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen









mit Blick aufs Meer




und Sonnenuntergang.

Am Morgen entschieden wir uns noch zu bleiben und verlebten am  20. Dezember noch einen wunderschönen Sommertag.

Nun wollten wir aber Sizilien noch vor Weihnachten erreichen, wer weiß wie voll der Platz bei Rosario in Giardini Naxos schon ist. Bald erreichten wir Reggio di Calabria und kurz dannach das Hafenstädtchen Villa San Giovanni, dem Abfahrtsort der Fähren nach


S I C I L I A


Teil II

                    
                                                      
Den uns vom letzten Jahr bekannten Stellplatz "Eden Parking" in Giardino Naxos steuerten wir direkt an.  Wir bemerkten gleich, daß Weihnachten nicht mehr fern ist


Wenn es keine Weihnachtsbäume zu kaufen gibt, bastelt man sich halt einen.

Das Weihnachtsmenü bereitete Tilly zu vor dem Bus in kurzen Hosen und T-Shirt!

Bei uns gab es Ossibuchi.







Von unserem Platz aus hatten wir einen sehr guten Blick auf den Beherrscher der Insel, den
Ätna.
Dieser wollte partout Silvester nicht abwarten und veranstaltete ein paar Tage vorher sein eigenes Feuerwerk.





Am 29. 12. wurde es plötzlich recht kühl bis kalt und es fing an zu regnen. 
Zu Silvester hatten wir dann tatsächlich Schnee. Das sei das letzte Mal vor 30 Jahren vorgekommen
wurde uns versichert.
Am 1. Januar schien aber wieder die Sonne.Der Ätna zeigte uns im weißen Schnee die schwarzen Spuren seiner jüngsten Kapriolen


Wir nutzten das jetzt wieder sonnige aber kalte Wetter um die Gola d´Alcantara zu besuchen, eine
Schlucht mit außergewöhnlichen geologischen Formationen.

                                                                    







Zuerst stand jedoch das Castelo Calatabiano auf dem Besichtigungsprogramm.










Mit diesem Aufzug kann man hinauf ins Castelo fahren
wenn er denn funktionsfähig ist - war er leider nicht.




Also blieb uns das Museum verschlossen und und nur ein sehnsuchtsvoller Blick nach oben. 
















Wir folgen dem Flüßchen Alcantara die Berge hinauf. Dort, wo es sich in die Basaltwände hineingefressen hat, gibt es einen großen Parkplatz mit Einlasstor und Kasse.
200 m weiter geht ein kommunaler Weg direkt von der Straße ab in die Schlucht - kostenfrei !
Unten angekommen erwartete uns eine geologische Attraktion:






















Beeindruckend








Unser nächster Ausflug galt der normannischen Klosterkirche Santi Pietro e Paolo.
Etwa 25 km nördlich von Taormina ist diese in der Nähe der Ortschaften Scifi und Casalvecchio
Siculo zu finden. Bis nach St.-Alessio Siculo folgten wir der Küstenstraße, bogen nach Westen in
das Inland ab und parkten unseren Bus amOrtsrand von Scifi.





In der Ferne
 -das Foto ist gezoomt-
konnten wie das Bauwerk schon sehen.








Über eine Brücke












durch schöne Landschaften











kamen wir unserem Ziel näher




 
 







Sehenswert !






Den Rückweg nahmen wir über die Berge.
Auf der SP 12 ging es aufwärts und zunächst landeinwärts durch mehrere Bergdörfer



















und vom höchsten Punkt aus auch wieder mit Blick zum Meer .













Ätna vor blauem Himmel.
Das motivierte uns zu einer Fahrt um und auf den Herren aller Berge Siziliens.











Unser Weg führte uns zuerst zum Kloster Cappuccini, das wir unbedingt besuchen sollen, hat man uns empfohlen, wäre sehenswert.





 An einem Friedhof vorbei kommt man zum Eingang des Convents







                von aussen besinnlich














innen eher einfach und schlicht









aber schon sehenswert.



Und nun zum " Herrscher" der Insel:








Durch Castiglione, Randozza und Bronte bogen wir hinter Adrano nach links ab,




















den Berg hinauf.


Der Blick von oben im Abendlicht.













Zeit für einen Ortswechsel. Wieder über die kleinen Nebenstrecken, durch Giarre bis kurz vor Catania, auf der Autobahn um diese Stadt herum und südlich davon auf der (114) und später ((194)
durch Lentini bis Ragusa zum geplanten Ziel Donna Lucata.
Hier gibt es direkt am Strand den Stellplatz ..............?






Club Piccadilly








Von hieraus konnte man ausgedehnte Strandspaziergänge unternehmen











bis ins ziemlich ausgestorbene Donna Lucata
hinein.
















Oder in die zum Weltkulturerbe gehörende Stadt
Scicli zum Stadtbummel fahren.



















Ein-




und







      Ausblicke





Das bis dahin strahlend blaue Winterwetter veränderte sich zu seinen und unseren Ungunsten,






und uns trieb es weiter. Wir fuhren die Küstenstrasse entlang bis Agrigento. Hinter der Stadt erwartete uns ein Stellplatz am Meer





nicht weit von der "türkischen Treppe"
 

Wie man auf dem Foto sieht, war das Wetter 
wieder freundlich geworden und wir freuten uns schon auf das im letzten Jahr buchstäblich ins Wasser gefallene Selinunte.

Es wird uns doch hoffentlich gelingen, diese einmalige Tempelanlage dieses Jahr zu besichtigen, aber.............









wieder über die Küstenstraße und auch über Umwege näherten wir uns dem Ort
(man achte auf den Himmel!!!!)









Kurz darauf öffneten sich alle Schleusen von oben.. Auf dem großen, leeren Parkplatz
vor dem Ausgrabungsgelände haben wir übernachtet. Da am nächsten Morgen keine
Besserung zu erwarten war, haben wir auch dieses Jahr auf Selinunte verzichten müssen.






Es regnete in Strömen. Die Fahrt nach Norden war kein Vergnügen. An Marsala vorbei bis Trápani
blieben wir auf der großen Straße, bogen dann bei Valdérice auf die Nebenstrecke Richtung Capo S. Vito ab. Eine landschaftlich sehr zu empfehlende Strecke, wenn gleich wir sie wegen des Starkregens
nicht wirklich genießen konnten.



Vor San Vito lo Capo sahen wir am Meer ein WoMo stehen.









Ein Sträßchen führte uns zu unserem Quartier, ein Parkplatz an der Baia Margharita.











Zum Regen gesellte sich nun auch noch Sturm.Im warmen gemütlichen Bus sitzend  konnten wir das ganz gut aushalten, außerdem wurde uns so einiges geboten.





Am nächsten Morgen sah es dann so aus, alles wie frisch gewaschen,
na also, geht doch (dachten wir).









Vom Städtchen San Vito führt eine kleine Straße um das Cap herum zum Naturpark Zingero.










Die ganze Strecke bis zum Südtor des Naturparks ist viele Ahhhhhhs!!! und Ohhhhhs!!!! wert















Zurück im Städtchen am Fuße des Felsens 














durchstreiften wir dieses kreuz und quer,
um zuletzt auf dem Stellplatz "Giovanni"
unser Lager aufzuschlagen.



















Vom Kap aus nahmen wir die Straße zurück nach Valdérice um von dort aus um den Golfo die Castellamare, diesesmal per Autobahn, herumzufahren.
Durch Palermo durch, unserer Navina war es mal wieder nach Stadtrundfahrt, erreichten wir die
Küstenstraße SS 113. Die können wir nur jedem empfehlen. Leider fing es wieder zu regnen an und
verdarb uns ein wenig das reine Vergnügen zwischen Bergen und Meer dahin zu gleiten.
Das vielbesungene Cefalú ist im Regen und in der Hauptverkehrszeit auch nicht so der Renner.

Ca. 10 km hinter Cefalú liegt das Camping Village Rais Gerbi. Bei unserer Ankunft, schon in der Dunkelheit, goss es in Strömen.

Am nächsten Morgen sahen wir, daß auf dem Platz eine überschaubare Zahl
an Überwinterern das schlechte Wetter aussitzt









jedoch mit allerfeinstem Seeblick














und in schöner Umgebung





















Wir nutzten einen regenfreien Tag um einen Ausflug in die Madonie, das gebirgigeHinterland der Nordküste, zu unternehmen. Von Santo Stefano aus dauerte es nicht lange und wir befanden uns wieder im Winter.










Von weitem grüßte uns auch wieder der Ätna,













 bis er sich groß und mächtig ins Bild rückte.


















 



Kleine Schweinereien am Rande

                                                                              












In der Bergstadt Nicosia nahmen wir wieder Kurs auf die Küste über die sehr eigenwillige Stadt Gangi, die gänzlich eine Bergkuppe bedeckt.




Für unseren Ausflug hatten wir uns den richtigen Tag ausgesucht.
Der nächste Morgen war regengrau, kalt und nass. Wir kauften reichlich Lebensmittel ein, veranstalteten ein Kochorgie,um auf unseren kommenden Reisetagen für alles gerüstet zu sein. In der Nacht und am folgenden Tag goss es.

Am 2. Februar, jetzt bei gemischten Wetter, brachen wir auf, weiter der wunderschönen SS 113 nach Osten.
In einem kleinen Fischerort im Golfo di Patti fanden wir in der Abenddämmerung einen
Parkplatz zwischen Hafen und dem Park der Strandpromenade
















                               ein nobles Quartier








mit Blick auf die Liparischen Inseln 







                                                  















und zum idyllischen Fischerhafen,
ja auch die Sonne läßt sich wieder
blicken am blauen Himmel, wie schön!







Wärend wir uns Messina näherten nimmt links und rechts der Straße die Bebauung zu
bis ein Dorf in das andere übergeht. Damit einhergehend nimmt auch der Verkehr zu, bis die Fahrt zur Qual wird. Das ändert sich in Villafranca. Dort biegt der Hauptverkehr Richtung Messina ab und wir fahren weiter die Nebenstrecke SS 113 D über Sparta zum Cap Torre Fero. Eigentlich wollten
wir auf der landschaftlich sehr schönen Strecke nochmal übernachten - aber  Stellplätze sind nicht nur rar, es gibt schlichtweg keine.
Um das Cap herum erreichten wir Messina schnell, den Hafen gleich gefunden und eine Fähre stand schon zur Abfahrt bereit.
Ciao Sicilia



Teil III

Rückreise entlang des Thyrrenischen Meeres,

der Riviera und durch die Schweiz


Von der Fähre gleich auf die Autobahn bis Rosarno, auf dieSS 18 über Vibo Valentia und
Pizzo wieder runter ans Meer. Die Küstenstraße ist sehr schön, wenn gleich Regen und Sturm wieder zunahmen. In Diamante gibt es einen CP direkt am Meer mit Blick auf die Liparischen Inseln, nun von der anderen Seite. Wir suchten uns auf dem fast leeren Platz eine Parzelle mit Blick auf die tosende See



sehr viel konnten wir nicht unternehmen























höchstens gut vermummt ein paar
Strandgänge wenn es gerade mal nicht regnete.









Weiter zu fahren machte auch keinen Sinn, also saßen wir mit unseren Nachbarn (aus Österreich rechts, aus der Schweiz links) das Wetter halt aus.










bis es tatsächlich wieder ruhiger wurde.











Als wir zum Aufbruch rüsteten sagte uns der Camping-Cheffe:
"Italia kaputt, Attenzione: Schnee auf Auto Strada"

















Das stimmte allerdings.

Bis Praia a Mare fuhren wir noch auf der (18) die Küste entlang - überall Überschwemmungen.

Die Felder standen hoch unter Wasser. Auf den Straßen haben sich riesige Pfützen gebildet.

Auf der (585), den Berg hinauf Richtung Autobahn fing es auch programmgemäß an zu schneien.
Räumfahrzeuge lauerten schon an  den Parkplätzen.
Die A 3 war geräumt und wir kammen zügig voran. Vorbei an Salerno und Neapel.
Hier begruben wir unseren Plan, die Amalfiküste zu besuchen und umrundeten Rom auf dem südlichen Ring.
Auch unseren Rom-Besuch mussten wir - leider, leider - witterungsbedingt streichen.
Vorsichtshalber blieben wir aber in Reichweite, vielleicht ist ja morgen doch noch akzeptables Wetter.
Schon bei Dunkelheit fanden wir in Ladispoli einen offenen CP.

   






                  ein uralter Olivenbaum bot uns Schutz











Wenn die Wolkendecke einmal aufriß und Hoffnung machte, zerstörte der nächste Schutt diese kurze Zeit später. Der Platz wäre für eine Rombesichtigung sicher ideal gewesen. Es gibt gute Verkehrsanbindungen.



Die langweilige Via Aurelia - SS1 - verließen wir bei Grosseto, um am Meer einen Stellplatz zu finden. In Marina di Grosseto wurden wir auch bald fündig -  ein großer leerer Parkplatz an der Strandpromenade.


















Am anderen Morgenmit lachte uns wieder eine strahlende Sonne vom blauen Himmel !!!!!











Das hatte einen ausgedehnten
Strandspaziergang  zur Folge.








Von hier aus folgten wir weiter der Küstenstraße bis Piombino und von dort einem Stäßchen ins mittelalerliche Campiglia Marittima.



Im Ortsteil Venturina gibt es eine sehr schöne und komfortable Therme mit Womo-Stellplatz, auch sehr schön,  auf dem viele Womos standen, aber alle leer. Und wir dachten, die Womoleute sind alle therminieren, nein, weit gefehlt, dies ist ein Winterabstellplatz für Wohnmobil-Inhaber aus der Umgegend. Nun gut, da es sehr kalt war, könnten wir ja die Therme nutzen, nur wir (fast) allein, no, die Therme hatte bis Mitte März geschloßen, schade, schade, so lange können und wollten wir nicht warten.

Wir haben uns entschloßen noch ein paar Sonnentage an der Ligurischen Küste zu verbringen.
Die Aussichten, so die Wetterauguren, sollen ganz gut sein. Also rauf auf die Autobahn, an Livorno vorbei und an La Spezia und Genua, hinter Savona haben wir uns das Städtchen Pietra Ligure ausgeguckt.                                        






 Die dortige Camper Aerea ist eine gute Wahl,










                     nicht weit zur Altstadt













 und zum Mare Lungo.








Ein hübsches Städtchen, zu dieser Jahreszeit ruhig und erholsam, lädt zum Bummeln ein








oder zum Cappuccino im Strandcafé





 






Weihnachten war eigentlich schon vorbei
















Eine eigene Burg hat das Städtchen auch

 


 

Für unsere Weiterfahrt haben wir uns eine landschaftlich schöne Strecke ausgedacht.
Ein Stückchen fuhren wir am Meer zurück bis Finale Ligure, um sodann hoch in die Berge zu fahren.







Der Appennino Ligure hatte viel Schnee












und regen Verkehr auf dem Passsträßchen












auch das Piemonter Weinland war noch verschneit










Vor Turin wechselten wir auf die Autobahn, durchquerten das Aostatal und bogen zum
St. Bernhard-Tunnel ab. Kurz vor dem Tunneleingang, bei einsetzender Dämmerung, sahen wir von der Straße aus einen großen leeren Parkplatz
 






wir suchten uns eine nicht so
einsehbare Ecke.








Frostig aber schön war dieser Übernachtungsplatz













       


                              mit Alpenblick






Nach einer wunderschönen Fahrt über die St. Bernhard- Pass-Straße in die Schweiz hinein, kamen wir auf der Autobahn an Lausanne vorbei und erreichten nachmittags den Neuchateler See, an dessen Nordende wir auf einem Stellplatz am Yachthafen unser letztes Übernachtungsplätzchen für diese Fahrt fanden. 










Der nächste Morgen:
Es regnet wieder, war bitterkalt und neblig.




                    Also, ab nach Hause!









Über Basel erreichten wir Deutschland, wechselten hinter Straßburg auf die französische Seite um im Super-U nochmal einzukaufen und natürlich auch zu tanken.
Gegen Abend sah uns die Heimat wieder.












1 Kommentar:

  1. Sehr schöne Bilder und nett erzählt... da kriegt man richtig Lust zum Losfahren! :)
    LG von der Elkine

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