Sonntag, 10. November 2019

Bella Italia Winterfahrt

Vom 2.12.2018 bis 24.1.2019                                                                                                                                                                                                                                                                                





Am 2.12. graute uns vor dem heranziehenden Winter.
Unser Bus brachte uns staulos bis Stuttgart und von dort zu einem 
kostenfreien Stellplatz in Böblingen 
In der nahen Tennisgastwirtschaft haben wir gut gegessen.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Konstanz, es war ja Vorweihnachtszeit
und der Weihnachstmarkt soll dort besonders schön sein.
Nachmittags suchten wir uns mitten in der Stadt auf dem Döbeleplatz, der auch
Park- und 24-Stunden-Stellplatz ist, eine Parkbucht.

 

Durch das alte Stadttor hindurch waren wir auch gleich









im historischen Teil der

weihnachtlich  geschmückten
Stadt









und abends bummelten wir dann durch
den festlich strahlenden Weihnachtsmarkt.




















Am nächsten Tag folgten wir erst dem Seeufer, dann nutzten wir kleine Sträßchen
um nach Süden zu gelangen, bis ein Richtungsschild Lichtenstein anzeigte.






Nachdem wir das Schloß umrundet
und in Vaduz getankt hatten, suchten
wir uns einen Übernachtungsplatz.







Eine kleine Gemeinde am Fuße
der Berge bot uns Nachtasyl
hinter einem Haus der Sportanlagen
am Waldrand.












Unser Ausblick am Morgen.






Bei wunderschönem Wetter durch die schneebedeckten Alpen
beendeten wir denTag auf einem Stellplatz an Ortsrand von Soragna vor Parma.
Wir wachten bei Nieselregen auf, 11° im Bus und nur 5° draußen.

Weiter auf der Autobahn durch die langweilige Po-Ebene
bis Florenz. Dann bogen wir auf die (429) nach Siena ab.
Der Versuch im Gebirge bei Montericioni bei einem Agritour-Stellplatz
zu übernachren endete halb im Wasser, halb im Matsch.
Wir blieben weiter in den Bergen der Toscana und unternahmen einen
2. Versuch bei Montalcino in einsetzendem dicken Nebel, er endete
wie der Erste.
Wiir gaben auf und fuhren nach Orvieto, der Nebel war noch dicker geworden
und dann auf der Autobahn erst einmal Stau. Um 18°° Uhr endlich erreichten wir
die Stadtgrenze und fanden einen schönen gepflegten WoMo Stellplatz für 18,-- €
all incl., auch heiße Durschen!


Dieses Jahr wollten wir uns Rom nochmal ansschauen.
Vom Stellplatz in einem Vorort erreichten wir den Vatikanstaat per
Straßenbahn und Bus.





Am Tiber entlang
zur Engelsburg

läßt es sich wunderbar bummeln







An der Uferpromenade konnten
wir auch Ella Kolumna bei
der Arbeit beobachten










Zwischen der Engelsburg
                                     












und Petersdom waren viele Leute
unterwegs (hauptsächlich Italiener)
klar, Weihnachten war nicht mehr
weit. 
















Vor dem Petersdom wartete eine riesige Menschenschlange auf Einlass, kaum zu erkennen wo sie endet.
Bis zum Eingang müssten wir eine
Wartezeit von 3 Stunden einplanen.
Seufzend kehrten wir um - schade -
das letztemal als wir Rom besuchten
konnte man ungehindert hinein
spazieren, war aber auch 42 Jahre!!
her.
Die Zeiten und mit ihnen die Sicherheitsvorkehrungen haben sich
geändert. 



Auf dem Weg zum ÖPNV- Bus kamen wir an einem Weihnachtsmarkt vorbei,
der um einen antiken Brunnen herum aufgebaut war



















Bei wunderschönem Winterwetter
bummelten wir noch ein bisschen
über diesen Markt und liefen dann
zur Bushaltestelle, die nicht weit
entfernt war. Dort warteten wir
ziemlich lange.
In allen großen Städten hat der
Verkehr sehr zugenommen, aber
in Rom jedoch besonders stark.
Stoßstange an Stoßstange schieben
sich die Autos durch die engen Straßen
der Innenstadt.
Für Linienbusse ist es daher unmöglich
pünktlich die An- und Abfahrtszeiten einzuhalten.
Zweimal mussten wir noch umsteigen, einmal in einen anderen Bus
und dann in die Strassenbahn. Das ging dann etwas flotter.






Bei sonnigem Winterwetter fuhren
wir am nächsten Tag nach Cassino
und rauf zum Monte Cassino.

Die riesige Klosteranlage throhnt hoch
über der Stadt und verfügt über einen
großen Parkplatz auf dem wir gegen
eine geringe Parkgebühr über Nacht
stehen konnten.




Von dort hatten wir eine wundervolle Aussicht auf die umliegenden Berge





und in`s Tal, das gänzlich von Wokenfeldern
bedeckt war.












Am Abend leuchteten die Lichter
der Stadt zu uns herauf.
























Zur Besichtigung am nächsten Morgen wölbte sich ein
samtig blauer Himmel über Klosterhof und Garten.

Über die Freitreppe gelangten wir in das glanzvolle Innere
der Kirche und waren total überwältigt von dieser Pracht.













Heute kaum noch zu glauben, daß das Kloster und umliegende Gebäude bei der Schlacht um Monte Cassino (17. Januar bis 18. Mai 1944) gänzlich zerstört und dem Erdboden gleichgemacht wurden.











       








                                                                  








              











Unterhalb des Klosters ist ein Soldatenfriedhof der
bei dieser Schlacht gefallenen polnischen Soldaten angelegt.
Hinweis:
                         https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_Monte_Cassino




Über Landstraßen erreichten wir Capua S. Maria und von dort über verschlungene
Wege und verstopfte Dorfstraßen schließlich doch Caserta Veccia, ein hübscher
kleiner Ort.
Bei Regen und Nebel suchten wir einen Stell- oder Parkplatz, aber alle Zufahrten
zu diesen Plätzen waren verrammelt und verriegelt. Mit einem lauten Pfiff machte
ein Mann auf sich aufmerksam und bedeutete uns, daß wir auf seinem Parkplatz
übernachten, und wie schön, in seiner gegenüberliegenden Osteria
auch gleich zu Abend essen könnten. Das kam uns alles sehr gelegen.
 


Wir aßen dann im angrenzenden Speiseraum, bestens
bewirtet von seiner Frau mit einem Drei-Gänge-Menü,
gut bürgerlich und sehr deftig.
Totz unserer sehr spärlichen Italienischkenntnisse haben
wir uns ganz gut unterhalten. Anschließend gab es noch
einen Espresso in der Osteria-Bar. (Man kann es drehen
und wenden wie man will, den besten Espresso gibt es
in Italien!). (Mit wenigen Ausnahmen !)













Am nächsten Morgen begrüßte
uns wieder ein sonniger Tag





und wir machten uns auf zu einem
Rundgang durch den mittelalterlichen Ort.


                                                                    

 












Diese Beiden waren die einzigen die wir unterwegs getroffen haben, hatten aber wohl keine Lust, mit uns ein wenig zu plaudern.






Es war ein schöner und gemütlicher Rundgang ganz ohne die Touristenscharen im Sommer.
Fanden die zwei Radfahrer auch.











Weiter geht es zum nächsten Highlight: Das Herculaneum.
Wer schon Pompeji gesehen hat, wird dort eine andere
Variante dieser Katastrophe sehen.
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Herculaneum

Unsere Eindrücke - ein paar davon




Das Areal inmitten der
modernen Stadt










Die Bootshäuser in denen sich
die Menschen verkrochen hatten,
die nicht mit den anderen fliehen
konnten.








Ein grausiger Anblick.







                                Die Stadthäuser








Diese Stadt wurde regelrecht
unter der Vulkanasche
konserviert und davon so
bedeckt, daß von ihr nichts
mehr zu sehen war und man
lange Zeit keine Ahnung hatte, was sich unter der modernen Stadt verbarg. So ist alles noch einigermaßen gut erhalten
und dank der unermüdlichen Arbeit der Archäologen und Restaurateure
(die bis heute andauert) kann man sich gut vorstellen wie das alltägliche
Stadt-Leben damals so ablief. 





Zum Glück (für uns) führt die Autobahn durch Neapel und an Salerno vorbei.
Hinter der Stadt bogen wir auf die Küstenstraße ein, um einen Platz für unsere
müden Häupter zu finden. Im Winter ist das nicht immer einfach, da ja
keine Touristen zu erwarten sind. So werden die Campingplätze geschlossen,
aber nicht alle, jedenfalls nicht ganz. So war es auch mit dem von uns ausge-
suchten.
Wir standen vor der verschloßenen Anlage, aber zum Glück, der Cheffe
war gerade am Tor und ließ uns ein. Wir suchten uns einen Stellplatz direkt
an der Flussmündung der Sele mit Blick auf die Insel Capri. Unser überaus
freundlicher Wirt legte uns Strom und öffnete sogar die Duschen für uns.
Sollte uns irgendwas fehlen, bräuchten wir nur seiner Schwester Bescheid
geben, deren Haus war nicht weit entfernt von unserm Standort. Das alles
auch noch kostenfrei. Den CP "Focc del Sele" werden wir in dankbarer
Erinnerung behalten.










Die Caprifischer 






Paestum, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehörende Ruinenstäte,
liegt nicht weit entfernt. Im Winter 2o14 hatten wir anläßlich unserer
Sizilienfahrt hier auch schon mal die alten Tempel besucht, aber
wegen des damals schlechten Wetters nicht sehr intensiv.
Eine Cantina bietet dem fahrenden Volk in der Nähe der Ruinen
einen kostenfreien Stellplatz incl. Strom an. Großzügig ! Wir nahmen
das dankend an.

Am nächsten Tag bei blauem Himmel und lachender Sonne ein Ausflug
zu den Göttinnen und Göttern des alten Griechenland, denen die Römer
dann später einfach den Namen ihrer Göttinnen und Götter gaben.


























Diesesmal wurde es ein sehr intensiver
Rundgang, begünstigt natürlich auch
durch das schöne Wetter.


Stunden später verlassen wir
diese Niederlassung des
Olymp.







Auf Kultur folgte nun Natur.














Weiter die Küste entlang 
ein Strand folgt dem anderen,

ab Sapri dann schloß sich eine
bezaubernde Steilküste an, die Costa Maratea.
















In Cirella entdeckten wir
beim Vorbeifahrn einen kleinen
gepflegten Stellplatz am Lido Alexander,
für 12 € die Nacht incl. Strom und V+E.



Sehr einladend.




Buon Giorno Eleonora
con Kickeriki









Freundliche Strandbewohner












Wo bleibt mein Frühstück ?








Nach 2 Tagen fing es an zu regnen, so setzten
wir unsere Winterfahrt fort. 

Die SS 18 führte uns weiter nach Süden und auch wieder in die Sonne.
In Guardia Piemontese Marina machen wir einen Abstecher ins Landesinnere
um in dem gleichnamigen Gebirgsort das Waldensermuseum zu besuchen.

                             https://de.wikipedia.org/wiki/Waldenser

Da in der Umgebung unserer südhessischen Heimat auch heute noch die von dem
Landgrafen Karl von Hessen Ende des 17. Jahrhunderts angesiedelten Waldenserdörfer
Rohrbach, Wembach, Hahn existieren, war das natürlich für uns von besonderem Interesse.











Trachten und Haus-
haltsgeräte waren
ausgestellt,






 
 


auch Fahnen und wenn man
des Italienischen mächtig ist
kann macn sich über die
Geschichte der Waldenser,
die sich hier schon im
13. Jahrhundert angesiedelt
hatten, informieren.


 










Das mittelalterliche
Städtchen ist zum besichtigen
auch sehr zu empfehlen


Vom Turm aus hat man einen herrlichen Blick auf Küste und Meer. 

 


Und genau dieser Küste folgten wir weiter.
Wenn man vor Gizzeria nach links in die Berge abbiegt, kommt man auf 
verschlungenen Wegen zur Terme Caronte, ein Schwefelbad, für jeden
zugänglich und von Wohnmobilisten sehr geschätzt.


 
Nach einem ausgiebigen Bad im Schwefelwasser suchten wir uns in Lido di Gizzeria
einen Übernachtungsplatz


 direkt an der menschenleeren Strandpromenade.







Wie wir am nächsten Morgen
feststellen konnten ein ausgezeichneter
Stellplatz.






Weiter immer weiter nach Süden der Küste entlang. 
Dann bei Palmi ein Sidestep in die Berge und schon tat sich vom Mte. S. Elias

 ein wunderbarer Blick auf.






Zurück in Palmi und von da noch ein
Stückchen weiter, am Ortsausgang von
Bagnara gab es für uns an der
der Kaimauer ein schönes
Übernachtungsplätzchen.

Am nächsten Tag widmeten wir uns wieder Kunst und Kultur. . 
Das Nationalmuseum von Regggio Calabria ist schon alleine wegen der 
Bronzefiguren, den "Bronci di Riace" oder auch den "schönsten Männern
von Kalabrien"😉  ein Besuch wert.

1972 entdeckte ein Hobbytaucher am Strand von Riace Marina erst eine,
und dann die hinzugerufene Polizei die zweite Statue.
Archeologen haben diese naturgetreuen Abbilder der Werkstatt des Pheidias
aus dem 5. Jahrhundert vor Chr. zugeschrieben.




 







Aber nicht nur diese Beiden sind
zu bestaunen,
das Museum hat noch sehr viel
zu bieten.



Wir umrundeten die Stiefelspitze, grüßten von weitem den Ätna und suchten uns
am Lungomare von Canalello, Statione Feruzzano, einen Stellplatz. 
Bereits auf unserer Winterfahrt 2014/15 hatten wir diesen Ort mit seiner WoMo
Ansiedlung entdeckt.
Es gibt dort frisches Trinkwasser und eine Entsorgungsmöglichkeit, das alles
ist kostenlos. 2 Km weiter ist hinter einer Tankstelle eine Gasfabrik,
die auch deutsche Gasflaschen mit Propangas auffüllt. Perfetto !!
Hier wollten wir etwas länger bleiben und auch die Landschaft etwas näher 
kennenlernen.


Leider hat das Strandrestaurant im Hintergrund im Winter 
geschlossen.

Es waren strahlende Wintertage


                                                                                      mit schönen Sonnenuntergängen.













Von hier aus besuchten wir zuerst das Bergstädtchen Feruzzano das unserer 
Bahnstation den Namen gegeben hat.
Die Straße führt direkt vom Meer steil in die Berge bis zum höchsten 
Punkt des Städtchens. Von hier aus hat man einen tollen Bick sowohl zum Meer

als auch in die Berge.

Zum größten Teil unbewohnt und halb zerfallen strömt es den morbiden 
Charme des Verfalls aus. 





Es schein sich aber was zu tun, denn in einem restaurierten Haus befindet sich ein 
Büro der EU. 


Es gab auch einige Baustellen, die auf eine Wiederbelebung der
Ortschaft hindeuteten.

Unser nächster Ausflug gestaltete sich etwas aberenteuerlicher. Wir wollten
uns die Gebirgslandschaft des Parco Mazionale dell Aspromonte ansehen.

Dazu fuhren wir erst wieder zurück Richtung Reggio C., hier begrüßte uns
wieder der alles beherrschende Ätna, diesmal mit einer Rauchfahne, von Sizilien herüber


Direkt an der Stiefelspitze, bei Melito di Porto Salvo, geht dann ein gelbes
Sträßchen hinauf in die Berge. Bis S. Lorenzo noch ganz bequem,
dort haben wir mit Blick in die Bergwelt gevespert.

















Doch weiter nach Gambarie lag schon die erste Steinlawine auf dem Weg,
die jedoch in Spurbreite geräumt war.
Danach wurde es durch alle Serpentinen immer anstrengender.
Die Straße war durch Bergrutsche nur noch 1/2 so breit. Zurück war
keine Option, da es keine Möglichkeit zum Wenden gab.

Am Rande der "Straße" fanden wir auch Hinweise auf die Aussentemperatur.
Total vereist, war wohl recht frostig die letzte Nacht. 


Die Fahrt war schön aber anstrengend und



wir waren sehr froh als wir
den Abzweig auf die Strasse 112 erreichten, die direkt zur Küste führt.
Es begann ja auch schon zu dämmern. Nach 300 Metern war unsere Freude dahin.
STRADA CHIUSO
Ein junges italienisches Pärchen in seinem PKW befand sich in der gleichen Lage.
Nach eingehendem Studium der Landkarten erklärten die Beiden uns
den einzig befahrbaren Weg
zur Küste und fuhren uns das
erste Stück voraus.

Das hätten wir alleine so nicht gefunden. Wir mussten einen Umweg von 50 Km
machen bis wir bei Locri endlich (in Dunkelheit!) die Küstenstraße erreichten.






Die Anstrenung war am nächsten Tag vergessen und
wir genossen Sonnenschein und blauen Himmel über
dem Meer auf  unserem Platz.
















                                          Himmelserscheinung vor Weihnachten

Noch eine schöne Besichtigungstour haben wir von hier aus gestartet.
Einige Km nördlich liegt am Meer die Küsenstadt Locri. Wenn man dann
ins Landesinnere fährt liegt auf einem der Berge das historische Gerace.
Schon der Blick zurück bezaubert






Von hier aus starteten wir
dann unseren Rundgang



















Außer uns waren nur wenig Besucher unterwegs.
Grosse Bussparkplätze vor der Stadt lassen erahnen
wie es hier im Sommer aussieht.
























Nachdem uns die Gasfabrik die beiden Gasflaschen wieder gefüllt hatte und wir mit 22 kg
einem evtl. Kälteeinbruch sorglos entgegensehen konnten (man weiss ja nie) machten wir
uns am 3. Januar wieder auf den Weg. Nun ging es nur noch nordwärts.

Als Etappenziel hatten wir uns das östlichste Cap Calabriens,
das Capo Colonna, ausgesucht.
Vorher wollten wir noch Le Casella besuchen. Nur ein Steinwurf weit vor der Küste
liegt ein Inselchen. Seit dem 13. Jh. befestigt, Aragonesen und Bourbonen bauten es
weiter aus zu einer richtigen Festung.

 




Wie trutzig diese Burg ist
sieht man auf den folgenden
Fotos:





Der berühmt-berüchtigte Sohn des Örtchens verbreitete unter dem Sarazenennamen
Uludsch Ali von der Festung aus im Land Angst und Schrecken.


Das windgepeitschte Cap Colonna erreichten wir am frühen Abend und suchten uns
auf dem menschenleeren Parkplatz hinter einer Baumreihe einen einigermaßen
windgeschützten Ort für unsere Nachtruhe




Am  nächsten Morgen kämpften
wir uns durch den immer noch sehr
starken Wind Richtung Leuchtturm.









Direkt am Kap dann ein wirklich klassisches Bild.
Die letzte Säule des ehemaligen Hera Tempels.
Sicher schon in der Antike eine
hoffnungsvolle Landmarke.

                                       Der Leuchtturm ist auch heute noch in Betrieb





Das Ionische Meer in
all seiner Pracht


















Noch eine Sehenswürdigkeit
gibt es hier am Cap.
Die Kapelle der "Madonna di Capo Colonna".









Sie beherbergt ein Gnadenbild
(eine Kopie - das Original hängt
im Dom von Crotone) das wieder-
gibt wie die Madonna die
Bevölkerung vor den Sarazenen
beschützte.




 
Ein Blick über die Bucht
nach Crotone, dem antiken Kroton,
wo der Mathematiker, Philosoph
und Staatsmann Pythagoras einst
wirkte. 







Schon in der Antike ehrte man die Sieger der Olypischen Spiele auch mit einem
Krimisa, einen nördlich von Ciro Marina angebauten Wein. Doch nicht nur
ausgezeichneten Wein, sondern auch einen schönen CP der im Winter nicht
geschlossen hat, bietet Ciro Marina, nämlich Punto Alice.

 
 



Eine schöne gepflegte Anlage
direkt am Meer





Der Blick aus unserem Bus.

 



Auch das Areal für Ferienappartments
kann sich sehen lassen.
Trotz Winterruhe toll in Schuss.




Selbst hier, ganz im Süden, wird es im Januar winterlich.
Neben Sonne und Regen stürmte es manchmal sehr, sogar ein
Hagelgewitter brauste über uns hinweg.






Im Bus jedoch war es gemütlich und
warm und nach einem deftigen
Abendessen genehmigten wir uns
einen Grappa zum Espresso.
Salute!











Ein paar hundert Meter nördlich vom Platz stößt man auf ein typisch
süditalieniches Problem - leider.











Man kann nur spekulieren warum
die Kommunen das in manchen
Regionen einfach nicht in den
Griff bekommen.









Und wieder zogen wir die Straße dahin bis Metaponto-Marina,
ein Ferienort im Winterschlaf.

Am Lungomare fanden wir einen Stellplatz mit Blick
auf Promenade und Meer und hatten
 






einen schönen Sonnenuntergang











und ebenso schönen Sonnenaufgang.









Wir fuhren den ganzen Golf von Taranto ab und genossen die Ausblicke
auf Hafen, Stadt und Meer.
Taranto selbst haben wir nicht besichtigt,aber was wir von der Stadt bei der
Durchfahrt gesehen haben, hat uns sehr gefallen. Beim nächsten Mal werden
wir die Stadt in unseren Besichtungsplan aufnehmen.

Was so am Weg lag:




 















                                            Eine gestrandete Seejungfrau




Um wieder zur Küste zu gelangen mussten wir durch die Innenstadt Die Straße war
ziemlich eng, auch wegen der rechts und links parkenden Autos und sehr belebt.
Schaufenster betrachten während es nur langsam voran geht ist recht komfortabel
- für den Fahrer natürlich nicht!😆
Irgendwie kamen wir aus dem Verkehrschaos bei der Stadtausfahrt wieder heraus
und fuhren dann die wunderbare Küstenlandschaft im östlichen Golfo de Toronto
entlang.

Geplant war nun, einen Abstecher ins Landesinnere zu nachen, um das hübsche
Städtchen Manduria zu besichtigen. 




 



















Der Sosta Camper in Gallipoli begrüßte uns mit einem Sinnspruch::


                                                    Du wirst nie Dein Ziel erreichen
                                             wenn Du an sonnigen Tagen alleine reist.







Eine gepflegte Zufahrt
führte zu unserem
Stellplatz.


Die Tage waren sonnig und der blaue Himmel ließ uns manchmal die Jahreszeit
vergessen. 
Die Besichtigung der Altstadtinsel ist für Wohnmobilisten mit ihrem Gefährt
nicht möglich. Im Sommer haben die CP´s und Hotels Shuttledienste für ihre
Gäste eingerichtet. Die Zufahrt ist für größere Fahrzeuge gesperrt. Auch
Schleichwege führten nicht zu einem altstadtnahem Parkplatz.
Wir mußten auf die Sehenswürdigkeiten der "Schönen Stadt" Gallipoli
(griech. Kali Polis) verzichten.




Bei weiter anhaltenden schönem
Wetter steuerten wir über die
Küstenstraße mit ihren malerischen
Buchten das Capo S. Maria di Leuca
an, umrundeten es, und waren an
der Adria.





Hinter Otranto, über das wir ja schon in
unserem Reisebericht 2014/15 berichtet
haben, stellten wir uns auf einen Parkplatz
nah am Meer direkt über den bizarren Klippen
am Ortsrand von San Andrea. 








 




















In der Nacht kam ganz plötzlich
sehr starker Wind auf und die Gischt
ließ unsere Scheiben vereisen.






Davon war am nächsten Morgen bald nichts mehr zu sehen, der Himmel war wieder blau
und klar.



Die weiße Linie am Horizont
waren keine Wolken, was wir erst
glaubten, sondern die schneebedeckten
albanischen Berge.






Wir blieben auf der gelb/grün eingezeichneten Küstenstraße,bogen dann
im Badort San Cataldo in die Schnellstraße ein, die uns nach Lecce führte.
Diese berühmteste Barockstadt Süd-Italiens wollten wir uns unbedingt
ansehen. Leider verpassten wir den Abzweig zu dem in unseren Womo-Buch
empfohlenen Parkplatz, nicht weit von der Altstadt, und befanden uns
im dichten Verkehrsgewühl einer italienischen Stadt. Die zeitlich begrenzten Parkplätze
waren natürlich besetzt, außerdem alle zugeschnitten für die kleinen italienischen
Flitzer. Schweren Herzens verzichteten wir auf die Besichtigung und fuhren
zurück Richtung Küste. 





Weiter nördlich kamen wir
bei Diana Maria wieder direkt ans
Meer und suchten uns einen
Klippenstellplatz. 


























Im nahen Ostuni hat es schließlich geklappt mit einem
Alstadtbummel
Vor den Toren der Stadt gibt es einen großen Parkplatz,
sogar mit WoMo Entsorgung und zur Altstadt ist es nicht
weit. 

























Von Ostuni aus fuhren wir quer durchs Land ins Trulli-Städchen Alberobello.
                          https://de.wikipedia.org/wiki/Trullo
Das hatten wir 1977 auf einer Fahrt nach Griechenland besucht und in guter
Erinnerung behalten.
Inzwischen hat es einen eigenen Sosta Camper.



Man steht zwischen Olvenbäumen in ganz ruhiger Umgebung.
Ein kurzer Spaziergang und man iat in der Altstadt.
Den Trulli begegnet man dort dann auf Schritt und Tritt.








Ein Nachteil des Bergstädtchens
im Winter ist das Klima.
Hier wird noch mit Braunkohle
geheizt und der Rauch von
unzähligen Schornsteinen hängt
dann bei entsprechendem Wetter
in der Luft.




Zurück an der Küste kurvten wir um Bari herum und fanden direkt am Meer bei
Giovinazzo einen Parkplatz mit Panoramablick auf die Stadt bis Molfetta.






















Romantische, etwas unwirkliche Stimmung.










Am nächsten Morgen setzten wir unsere Fahrt am Golfo di Manfredonia fort.
Südlich des Gargano liegt der CP Lido Salpi, eine großzügige Anlage, im
Winter Stell- im Sommer Campingplatz. Der Unterschied:  im Winter sehr
preiswert mit viel Platz








dafür wenig Camper






und menschenleere Strände mit Blick auf Manfredonia.




Über dem Gargano hatte sich mit düsteren Wolken der Wetterbericht
bestätigt, der leider, leider einen nassen Wechsel vorhersagte.
Wir zogen also nach Norden weiter, ohne den Gargano nochmals
zu besuchen. Über Foggia nutzten wir dann die Schnellstraße und fuhren
in Küstennähe wieder ans Meer.
An Termoli vorbei, schon im Regen, suchten und fanden wir in dem
kleinen Casalbordino Marina ein Nachtquartier.Unsere Nachtadresse:
Via Bachelet.






Jetzt hatte uns das Winterwetter
auch in Italien eingeholt.
Wir steuerten daher nach dem Frühstück
die nächste Autobahnauffahrt an.
Die Besichtigung von Ravenna ließen wir
sausen (wie Taranto beim nächsten Mal!). Jetzt wurde es so richtig eklig nasskalt, somit fiel uns der Abschied von Italien nicht allzu schwer.

Bis Fano schafften wir es an diesem Tag. Dort fanden wir am Stadtrand einen "Stellplatz" auf dem sich viele "Dauercamper" nieder gelassen hatten. Auch mal ganz interresant.

Bis nach Hause ging es jetzt ganz flott:
Blogna - Po Ebene - Parma - Milano - Como, dort mitten in der Stadt auf
einem Parkplatz übernachtet -


- durch die Schweiz










und staufrei nach Hause
bei herrlichem Winterwetter!